Frühjahrsbelebung bleibt aus - Weiterer Anstieg der Arbeitslosigkeit

Blick zuversichtlich in die Zukunft: Luidger Wolterhoff, Leiter der Agentur für Arbeit. | Foto: Agentur für Arbeit
  • Blick zuversichtlich in die Zukunft: Luidger Wolterhoff, Leiter der Agentur für Arbeit.
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"Die Situation auf dem Arbeitsmarkt hat sich weiter verschlechtert", berichtet Luidger Wolterhoff, Leiter der Agentur für Arbeit Bochum und fährt fort: "Der Anstieg der Arbeitslosigkeit um 1.075 Personen in den letzten 12 Monaten überzeichnet das Marktgeschehen jedoch. Die Unterbeschäftigung - hier werden unter anderem auch alle, die an Qualifizierungen, Trainingsmaßnahmen oder Arbeitsgelegenheiten teilnehmen, mitgezählt - ist im gleichen Zeitraum um 468 Personen gestiegen. Der konjunkturelle Effekt macht damit nur ein Drittel dessen aus, was sich in der Arbeitslosenquote zeigt. Dennoch kann die Situation auf dem Arbeitsmarkt nicht als gut bezeichnet werden. Eine Trendwende ist derzeit nicht spürbar."

Mit insgesamt 19.312 Personen waren im März 2,3 Prozent oder 431 Personen mehr Menschen in Bochum arbeitslos gemeldet als im Februar. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 10,5 Prozent an. Innerhalb eines Jahres hat sich die Arbeitslosigkeit damit um 5,9 Prozent oder 1.075 Personen in der Stadt erhöht. Vor einem Jahr lag die Arbeitslosenquote um diese Zeit noch bei 10,1 Prozent.

Auch im März war die Zahl der Arbeitslosen durch Zu- und Abgänge einem umfangreichen Austausch unterworfen. So meldeten sich insgesamt 1.376 Personen in direktem Anschluss an eine Erwerbstätigkeit im Berichtsmonat bei der Agentur für Arbeit arbeitslos. Im Gegenzug dazu meldeten sich 813 Personen aus der Arbeitslosigkeit ab, um wieder eine Erwerbstätigkeit aufzunehmen.

Während im März die Jugendarbeitslosigkeit wieder zurückging, konnte der Bereich der "älteren" Arbeitslosen keine positive Entwicklung verzeichnen. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit in diesem Bereich ist hoch und steigert sich mit zunehmenden Alter (ab 55 Jahre und älter plus 7 Prozent).

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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