FDP-Ratsfraktion kritisiert generelle Absage durch die Stadt Bochum.
Haltt: "Städtische Kitas sollten Martinsumzüge ermöglichen."

Die derzeit geltenden Coronaschutzmaßnahmen in Nordrhein-Westfalen stehen Martinsumzügen nicht entgegen, sofern nicht mehr als 2.500 Personen teilnehmen. "In den Kitas der Stadt Bochum sollen Umzüge trotzdem wegfallen. Es soll lediglich kleine Martinsfeiern in der Einrichtung selbst oder im Außenbereich geben, auch Eltern sollen nicht teilnehmen können. Damit nimmt man den Kindern auch in diesem Jahr eine liebgewonnene Tradition", kritisiert Felix Haltt, Vorsitzender der FDP-Ratsfraktion Bochum. "Gerade die Stadt Bochum hätte mit guten Konzepten vormachen können, wie man einen Martinsumzug durchführen kann. Dann hätten sich sicherlich auch andere Träger mehr getraut."

Haltt weiter: "Natürlich machen sich die Einrichtungen Gedanken, ob sie einen großen Martinsumzug organisieren sollen, wenn Ende des Monats eine neue Coronaschutzverordnung des Landes in Kraft treten wird und sich womöglich Rahmenbedingungen aufgrund des Infektionsgeschehens ändern sollten. Da ist es nachvollziehbar, wenn man sich vielleicht Reiter, Feuer oder ähnliches spart. Aber wenigstens bei einer gemeinsamen Runde mit der Laterne um den Block an der frischen Luft wäre man flexibel genug gewesen, falls doch stärkere Beschränkungen notwendig sein sollten. Bei immer noch steigenden Impfquoten und derzeit niedrigen Inzidenzen können wir doch alle optimistisch sein, dass es keine härteren Maßnahmen im Herbst geben wird."

"Außerdem kann man ja auch sonstige Maßnahmen für mehr Sicherheit treffen. Gemeinsam mit der CDU hatten wir ja vor den Herbstferien zweimal wöchentlich freiwillige Lolli-PCR-Tests vorgeschlagen", so Haltt. "Die Begleitung hätte man auf einen Elternteil beschränken können, wenn dies geimpft, genesen oder getestet ist. Da hat der Stadtelternrat völlig recht, dass man damit größtmögliche Normalität hätte sichern können."

"Wir halten es für falsch, dass die Stadt Bochum sich in den eigenen Kitas für einen sehr restriktiven Kurs entschieden hat, und werden diese Entscheidung in der Sitzung des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familie am 28. Oktober 2021 auch noch mal thematisieren", so Haltt abschließend.

Autor:

Léon Beck (FDP) aus Bochum

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