Bundestagswahlkampf hat begonnen
Hilfe in den Einrichtungen, weitere Kürzungen bei der häuslichen Pflege

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Was steckt hinter der geplanten Entlastung beim Eigenanteil für die Pflegekosten
„Mein Vorschlag ist, dass Heimbewohner für die stationäre Pflege künftig für längstens 36 Monate maximal 700 Euro pro Monat zahlen“, sagte Spahn der „Bild am Sonntag am 5.1.2021“.

Die dramatisch schlechte Versorgung von Pflegebedürftigen ist keineswegs ein Geheimnis. Die Pflege war bei der letzten Bundestagswahl ein Thema. Die Pandemie hat den Fokus auf die stationären Einrichtungen gelenkt. Die notwendigen Prüfungen seitens des Medizinischen Dienstes und der Heimaufsicht wurden eingestellt.

Wie kann es gelingen, Pflegeberufe endlich aufzuwerten und angemessen zu entlohnen? „Applaus reicht nicht“ – 3.000 Pflegekräfte gestorben. 9.000 Kräfte wollen dem Beruf den Rücken kehren. Doch trotz Corona-Krise und einem durchaus gestiegenen Bewusstsein für die Situation in diesen Branchen sind tatsächliche Fortschritte rar.

So verkürzt haben die meisten Menschen verständlicherweise „den“ Eigenanteil vor Augen haben, den sie insgesamt zahlen müssen und denken an den Gesamtbeitrag. Nur ist das irreführend, denn die Begrenzung, die der Minister schon im Herbst des vergangenen Jahres in Aussicht gestellt hat, bezieht sich auf einen von drei Eigenanteile des Heimentgeltes – eben das Einrichtungs-Einheitliche –(Pflege)Entgelt.

Für Bewohner in NRW wird größtenteils eine geringe Entlastung eintreten. Bundesweit gesehen ist es für die Pflegekassen ein Nullsummenspiel.

Auch für die Bewohner in NRW keine Erleichterung! Ein Wahlkampfgag

Ein Vergleich zeigt im Mittelwert werden in Oberhausen die Bewohner um 93,76 Euro zur Zeit entlastet werden. In der billigsten Einrichtung bleibt es bei einer Zahlung von 923,55 € Dies sind die Kosten einer Durchschnittsrente.  Dies ist ähnlich in anderen Ruhrgebietsstädten.

Die 3,3 Millionen anerkannt pflegebedürftigen in der Häuslichkeit werden nicht vergessen.

Es ist eine Kürzung der Ansprüche durch Zusammenfassung in einen Beitrag vorgesehen.

Autor:

Siegfried Räbiger aus Oberhausen

Webseite von Siegfried Räbiger
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