Rüder Umgangston mit Opel Bochum ist unangebracht

Foto: Molatta

Der nordrhein-westfälische Mittelstand reagiert mit Unverständnis auf die Androhung des Mutterkonzerns General Motors (GM), das Bochumer Opel-Werk Ende des Jahres 2014 schließen zu wollen. Herbert Schulte, NRW-Landesgeschäftsführer vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW), mahnt zu fairem Umgang mit Opel, schließlich trage gerade ein Weltkonzern wie GM auch eine soziale Verantwortung: „Die größtenteils mittelständischen Opel-Lieferanten werden durch die Management-Strategie von GM auf dem Altar der Konzernpolitik geopfert und hunderte unternehmerischer Existenzen gefährdet. Angesichts der erheblichen negativen Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaftsregion muss auch ein global operierender Konzern wie GM erkennen, dass in Europa die Regeln der Sozialen Marktwirtschaft und ein fairer Umgang aller Beteiligten zum guten Ton gehören. Es kann vorkommen, dass sich der Ton im Rahmen von Tarifverhandlungen verschärft. Der rüde Umgang, den General Motors mit Opel Bochum pflegt, ist allerdings völlig unakzeptabel und gefährdet zukunftsweisende Diskussionen über die Weiterentwicklung des Standorts. Opel benötigt einen längerfristigen Planungsrahmen für die Zukunft und ein klares Bekenntnis des Mutterkonzerns zum Standort.“

Gerade die mittelständischen Zulieferbetriebe benötigten mehr Zeit, sich an neue Rahmenbedingungen anzupassen und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Eine gute Perspektive, die auf keinen Fall verworfen werden sollte, biete die diskutierte Komponentenfertigung, die einer ganzen Reihe der über 470 Zulieferbetriebe eine neue Perspektive bieten könne, so Schulte.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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