Trainer Thomas Reis wehrt sich gegen Kritik und zieht ein positives Zwischenfazit
VfL Bochum: „Ganvoula wird auch seine Tore machen“

Torjäger Silvere Ganvoula agierte gegen Osnabrück ausgesprochen glücklos, erhält aber Rückendeckung von Trainer Thomas Reis. Foto: Schütze | Foto: Stephan Schütze
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  • Torjäger Silvere Ganvoula agierte gegen Osnabrück ausgesprochen glücklos, erhält aber Rückendeckung von Trainer Thomas Reis. Foto: Schütze
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Drei Spiele, fünf Punkte – der Saisonstart des VfL Bochum war solide. Die Mannschaft ist ungeschlagen, konnte aber zuletzt bei der Nullnummer gegen den VfL Osnabrück erneut ein Heimspiel nicht gewinnen. Thomas Reis gibt sich nach außen trotzdem sehr zufrieden und wehrt sich gleichzeitig gegen Kritik.

Im Einzelnen spricht der Trainer des VfL Bochum über…

…den Saisonstart:
Es wird immer gerne das Negative gesucht. Aber wir sind ungeschlagen. Fünf Punkte zum Saisonstart, damit bin ich zufrieden. In der letzten Saison war es weitaus schwieriger. Als ich in Bochum angefangen habe, hatte die Mannschaft zwei Punkte aus fünf Spielen. Jetzt haben wir immerhin schon fünf Punkte. Das ist nicht optimal – das wissen wir und wir ärgern uns auch darüber. Aber ich kann nur nochmal sagen, dass ich zufrieden bin.

…die Probleme gegen Osnabrück:
Osnabrück hat uns anfangs den Schneid abgekauft und versucht mit einer anderen Formation zu überraschen, auf die wir uns erst einstellen mussten. Wir haben dann tiefer gestanden und besseren Zugriff bekommen. Zwischen der 18. und 16. Minuten haten wir vier, fünf Hochkaräter, die wir einfach nutzen müssen, um in Führung zu gehen. In der zweiten Halbzeit war ein Bruch. Wir haben zu viel mit langen Bällen operiert und die spielerischen Elemente vermissen lassen. Nach der Gelb-Roten Karte kam nochmal etwas Euphorie auf, aber den letzten Pass haben wir da auch nicht entscheidend angebracht.

Bild mit Symbolkraft: Die Effektivität vor dem gegnerischen Tor war gegen Osnabrück zum Verzweifeln. Foto: Schütze | Foto: Stephan Schütze
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…das größte Manko gegen Osnabrück:
Wenn du solche Hochkaräter hast, dann musst du einfach ein Tor machen. Es wäre in der Situation in der ersten Halbzeit absolut verdient gewesen. Es wäre auch hilfreich gewesen, weil die Mannschaft da nach anfänglichen Schwierigkeiten viel investiert hat.

…die Frage nach einem fehlenden Knipser im Sturm:
Mir wird ein bisschen zu viel Negatives gesucht. Wir haben Simon Zoller, der schon ein paar Mal getroffen hat. Silvere Ganvoula hat noch nicht getroffen, aber viele Tore vorbereitet. Ich mache mir darüber keine Gedanken. Wir haben genug Offensivspieler, die sicher in der Lage sind, Tore zu machen. Ganvoula wird auch seine Tore machen. Er arbeitet unheimlich gut für die Mannschaft, ist im Moment aber mehr der Vorbereiter und Zolli der Verwerter. Mir ist nicht bange, dass wir demnächst wieder Tore schießen werden.

Simon Zoller ist mit drei Treffern aus drei Pflichtspielen bislang treffsicherster Bochumer. Foto: Schütze | Foto: Stephan Schütze
  • Simon Zoller ist mit drei Treffern aus drei Pflichtspielen bislang treffsicherster Bochumer. Foto: Schütze
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…seinen Disput mit Manuel Riemann während des Spiels:
Emotionen gehören dazu. Wir wollen beide die Spiele gewinnen. Es ist ganz normal, dass da auch mal Worte fallen. Letztendlich geht es darum, die Mannschaft voran zu bringen und möglichst erfolgreich zu sein. Daher sehe ich da kein Problem.

…die Leistung von Holtmann-Ersatz Milos Pantovic:
Wir wissen, was Milos kann. Er hat es im letzten Jahr beweisen. Er hat versucht, die Dinge, die wir vorgegeben haben, umzusetzen. Er hatte auch die eine oder andere Chance. Mit seiner Leistung kann man zufrieden sein.

Milos Pantovic stand gegen Osnabrück erstmals in der Startelf. Foto: Schütze | Foto: Stephan Schütze
  • Milos Pantovic stand gegen Osnabrück erstmals in der Startelf. Foto: Schütze
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…den Vorwurf, gegen Osnabrück erst sehr spät gewechselt zu haben und so erst spät Impulse von außen gesetzt zu haben:
Das kann jeder beurteilen, wie er möchte, Ich glaube, dass ich keine Zeit verschenkt habe und würde es jederzeit wieder so machen. Wir haben einfach zu viele lange Bälle gespielt. Wir wollten eigentlich den Gegner vor Aufgaben stellen und ein besseres Positionsspiel haben. Ich glaube nicht, dass es daran lag, dass wir nicht gewechselt haben. Die Jungs, die gespielt haben, haben alles dafür getan, ein Tor zu erzielen.

…den Blick nach vorne:
Natürlich wollen wir auch Zuhause mal gewinnen, aber leider hat es noch nicht geklappt. Wir werden weiter daran arbejten. Wir müssen schauen, dass wir aus der Pause wieder gut rauskommen und dann unsere Chancen besser nutzen.

Autor:

Dietmar Nolte aus Dortmund-West

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