30 Schrottautos brannten lichterloh - Vorsätzliche Brandstiftung

Feuerwehr im Einsatz | Foto: Karsten John
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Am Sonntag, 5. Mai, kam es auf einem Schrottplatz an der Carolinenglückstraße zu einem Feuer, bei dem rund 30 Schrottfahrzeuge vernichtet wurden. Verletzt wurde niemand.

Um 22:35 Uhr wurde der Leitstelle der Feuerwehr der Brand gemeldet. Zunächst war nur von einem brennenden PKW die Rede gewesen. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Feuerwache Wattenscheid brannten aber rund 30 zum Teil übereinander gestapelte Schrottfahrzeuge.

Sofort wurden weitere Einsatzkräfte in das Industriegebiet alarmiert und ein massiver Löschangriff gestartet. Insgesamt 7 Strahlrohre, eins davon über eine Drehleiter, kamen zum Einsatz. Durch diesen umfassenden Löschangriff konnte eine Brandausbreitung auf weitere Schrottfahrzeuge verhindert werden.

Nach rund 45 Minuten war der Brand unter Kontrolle, allerdings zogen sich die Aufräumarbeiten noch bis in die frühen Morgenstunden hin. Einige ausgebrannte Fahrzeuge mussten mit einem Bagger des Betriebes entfernt und einzeln abgelöscht werden. Um auch die letzten Brandnester zu löschen, wurde abschließend ein Schaumteppich über die Brandstelle gelegt.

Wie die Ermittlungen des Fachkommissariates für Brandursachenermittlung, des Kriminalkommissariates 11, ergaben, liegt vorsätzliche Brandstiftung vor.

Etwa eine Stunde später brannte ein Container auf der in der Nähe gelegenen Dinnendahlstraße. Beide Brände konnte die Feuerwehr löschen.

Aufmerksame Anwohner der Carolinenglückstraße berichteten der Polizei, dass sich eine Person bei dem Fahrzeugbrand aufhielt und sich dubios zu diesem Brand geäußert habe. Kurz vor Eintreffen der Einsatzkräfte entfernte sich der Verdächtige fluchtartig mit einem PKW.

In der Nähe des Brandortes bemerkten Polizeibeamte, dass ein Fahrzeugführer seinen PKW auf der Straße wendete und mit hoher Geschwindigkeit davon fuhr. Beamte, die nach dem potentiellen Fluchtfahrzeug fahndeten, konnten dieses sichten und anhalten. Der Fahrzeugführer, ein 20-jähriger Bochumer, wurde vorläufig festgenommen.

Da ein dringender Tatverdacht bisher nicht begründet werden konnte, wurde die Person nach Vernehmung wieder entlassen. Die Ermittlungen dauern noch an.

Insgesamt waren rund 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr im Einsatz, wobei die Berufsfeuerwehr durch die Löscheinheiten Heide, Höntrop und Eppendorf unterstützt wurde. Zusätzlich wurden durch die Löscheinheiten Wattenscheid-Mitte und Bochum-Mitte die Feuerwachen 1 und 2 besetzt.
Zur Brandursache hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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