VLN Lauf 5 Nürburgring - ROWE 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal
ein Wochenende zum Vergessen für Max Kruse Racing mit Benjamin Leuchter und Andy Gülden

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Das Rowe 6-Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen, das längste Rennen der VLN-Saison und als der Saisonhöhepunkt der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring betrachtet, wurde von Black Falcon dominiert. „Patrick Assenheimer und Maro Engel jubelten erst über die Pole-Position im nassen Zeittraining und schließlich über den zweiten Sieg in Folge für Assenheimer und sein Team – in einem Rennen, das bei strahlendem Sonnenschein seinen Höhepunkt fand. Im Ziel betrug der Vorsprung des Mercedes-AMG GT3 des Black Falcon Team AutoArena Motorsport 35,804 Sekunden vor dem Schwesterfahrzeug von Hubert Haupt, Adam Christodoulou und Luca Stolz. Platz drei ging an Vincent Kolb und Frank Stippler im Audi R8 LMS von Phoenix Racing“.

Für den Duisburger Benny Leuchter und seinen Teamkollegen Andy Gülden, die wieder auf einem VW Golf GTI TCR (#10) an den Start gingen, besser gesagt an den Start gehen wollten, ging alles schief, was man sich vorstellen kann. Unter dem Titel „Der Kampf mit dem Technik-Teufel“ wird bei VW der genaue Ablauf des Desasters beschrieben. Am Freitag noch alles okay, reichte es für Andy Gülden im Zeittraining nicht einmal für eine Runde. Das Fahrzeug blieb auf der Strecke liegen. Meldung von Andy Gülden: „Kein Vortrieb , irgendwas an der Kraftübertragung“. Das Fahrzeug musste in die Box geschleppt werden. Damit waren Training und Qualifying gelaufen. Sehr viel Hektik herrschte in der Box von Max Kruse Racing.
Tatsächlich stellte sich heraus, dass das Differential, das am Vortage vom Importeur als komplett überholt ausgeliefert wurde, nach wenigen Metern Fahrt defekt den Dienst versagte. Das Differential wurde unter schwierigen Bedingungen ausgetauscht, sodass das Fahrzeug für das Rennen startklar schien. Start damit aus der Boxengasse am Ende der Startgruppe 2. Kein zufriedenstellendes Ergebnis. Glücklicherweise konnte man mit dem Trainingsergebnis des Schwesterfahrzeugs zufrieden sein. Youngster Loris Prattes, der noch über sehr wenig Erfahrung auf der Nordschleife verfügt, schaffte es trotz schwierigster Streckenbedingungen eine Rundenzeit in den Asphalt zu brennen, an der sich sämtliche Klassen-Konkurrenten noch die Zähne ausbeißen sollten. Belohnung war die Pole Position in dieser Gruppe.

Pünktlich um 12.00 Uhr gingen die Teilnehmer, aufgeteilt wie immer in drei Gruppen, bei einsetzender Abtrocknung der Strecke an den Start. Für den „Güldenen Leuchter“ waren die Probleme mit der Technik allerdings nicht beendet. Andy Gülden kam wiederum keine Runde weit, bis die Meldung kam „Auto steht“, „Bremse vorn fest“. Die entsetzten Gesichter bei allen in der Box sprachen Bände. Damit war natürlich das Rennen für die #10 beendet. Diagnose später in der Box: Hauptbremszylinder defekt. Somit einziger Lichtblick zu diesem Zeitpunkt das Juniorenteam #819, das souverän auf dem zweiten Platz der Klasse TCR lag. Leider konnte auch der zweite MKR-Golf sein Rennen nicht beenden. 10 Minuten vor Rennende kam die bekannte und gefürchtete Meldung, diesmal von Jasmin Preissig, „Auto steht, kein Vortrieb“. Spätere Diagnose: Getriebeschaden.

Trotz dieser Rückschläge gibt man sich bei Max Kruse Racing kämpferisch: „ Mund abputzen, Fehler beheben und weiter geht’s. Schon in einem Monat werden wir wieder top vorbereitet am Ring unterwegs sein und um den Sieg kämpfen. Irgendeinmal hat auch der Technik-Teufel einmal Feierabend“. Na hoffen wir’s.

Insgesamt haben von den 144 gestarteten Fahrzeugen 111 das Rennen beendet. Der sechste Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring startet am 03. September 2019.

Duisburg, 08.08.2019
Hermann van Plüren

Autor:

Hermann van Plüren aus Duisburg

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