Eine Weihnachts- (Markt) Geschichte…Der Anfang.

Vor 3 Jahren machte sich im Kopf vom Kleingärtner Michael Hülsmann, eine Idee breit. Er hatte darüber nachgedacht das es in den Wintermonaten in den Kleingärten immer sehr ruhig wird und das Vereinsleben gänzlich in der Versenkung verschwindet. Nichts dringt mehr in die Öffentlichkeit und alles liegt wie in einem Dornröschenschlaf. Er fand das aber grade diese Zeit, in der vieles von der Arbeit die in Gartenanlagen ja zum Alltag gehört wegfällt, gut genutzt werden könnte um Öffentlichkeitsarbeit zu machen. Den Menschen nahe zu bringen dass Kleingärtner nicht nur im Lehm wühlen, zu zeigen, dass es noch ganz viel drum herum gibt. Er begeisterte den Bezirksvorstand und einige andere Helfer und fing an das Projekt Weihnachtsmarkt in Angriff zu nehmen.
Aber es war eben so wie es bei neuen Sachen immer ist. Viele Leute waren Skeptisch und zurückhaltend, so dass die Idee geboren wurde den Weihnachtsmarkt nicht nur den Kleingärtnern zu widmen sondern allen Vereinen oder interessierten Bürgern zu widmen die sich präsentieren wollen, etwas selbstgefertigtes anbieten oder auch einfach nur informieren wollen, jeder sollte willkommen sein in einer großen Gemeinschaft von Castropern für Castroper. Als erstes versuchte man einen zentralen Platz zu bekommen für die Veranstaltung um nicht in der Versenkung starten zu müssen aber hier boten sich nur Lokationen an die mit unter 500€ nur als „Platzmiete“ andachten. Stromkosten und Endreinigung noch nicht eingerechnet. Die Initiatoren des Weihnachtsmarktes schluckten, denn mit solchen Hürden hatten sie denn dann doch nicht gerechnet. Norbert Mörchen der Vorsitzende des KGV Am Schellenberg erfuhr von den Platzproblemen und bot sofort an diese Anlage mit ihrem schönen und recht geräumigen „Festplatz“ zu nutzen. Gesagt getan, die Werbetrommel wurde weiter gerührt und der erste Weihnachtsmarkt wurde aufgebaut. Nachts Stürmte es und einige Zelte flogen quer durch die Gartenanlage. Schon fürchteten alle Beteiligten das der Markt abgesagt werden müsse, doch letztendlich fing sich das Wetter und der aller erste Weihnachtsmarkt am Schellenberg, organisiert von vielen fleißigen Händen, ohne den Hintergrund einen riesen Gewinn zu machen, nur mit dem Vorsatz etwas gemeinsam zu erschaffen das vielleicht sogar den „Geist der Weihnacht“ aufleben lässt, fand statt.
Fragt man heute die Menschen die auch in diesem Jahr wieder, ohne Michael Hülsmann der sich aus Privaten Gründen zurück gezogen hat, kräftig organisieren und planen ob sich der Aufwand lohnt so schaut man in begeisterte Gesichter und bekommt zur Antwort das es viel mehr ist als das. Ob es sich lohnt höre sich so nach gutem Gewinn an und um den geht es hier gar nicht. Das Miteinander der Vereine und der Privatleute die hier Stände haben ist es was unendlich viel Spaß macht und immer wieder aufs Neue motiviert. So ist man auch überein gekommen keine Standmiete zu nehmen. Lediglich die Stände die über Nacht bleiben zahlen anteilsmäßig den Lohn eines Nachtwächters der engagiert wird um vor Wandalismus oder Diebstahl zu schützen. Aber dieser Beitrag ist im Gegensatz zu vielen anderen Veranstaltungen auch eher gering.
Fangen die Organisatoren an zu Träumen schwärmen sie mit einem Augenzwinkern davon vielleicht irgendwann zu groß für die Kleingartenanlage zu sein und auf die Rennbahn auswandern zu müssen. Man stelle sich vor, ein Weihnachtsmarkt auf dem es viele Selbstgemachte Artikel gibt, nicht diesen ganzen Konsumkram, Menschen die zeigen was sie für ein Handwerk beherrschen, es duftet nach selbstgemachtem Gebäck, Gebrannten Mandeln, Glühwein und Bratwurst, in der Mitte des Platzes brennt ein kleines Holzfeuer um das man sich mit seinen Getränken setzten kann um zu plaudern oder Castroper Musikern zuzuhören wie sie ihre Stücke zum besten geben….
Ein schöner Traum oder? Aber manchmal werden Träume wahr……

Autor:

Michaela Böttcher aus Castrop-Rauxel

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