Baubeginn verzögert sich
Windrad in Rauxel wird sich später drehen

Die Fotomontage zeigt, wie die künftige Windenergieanlage auf dem Rütgers-Gelände in etwa aussehen würde. | Foto: Stadtwerke Castrop-Rauxel
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Ab Juni sollte das geplante Windrad in Rauxel Strom liefern. Das hatte Stadtwerke-Geschäftsführer Jens Langensiepen im vergangenen August als Ziel ausgegeben. Nun verzögert sich der Bau der Windenergieanlage auf dem Gelände von Rütgers jedoch. Langensiepen rechnet damit, dass sie Ende dieses Jahres oder im Frühling 2020 in Betrieb gehen kann.

„Das ist ein Industriestandort. Da müssen Dinge geklärt werden, und das dauert manchmal länger“, erklärt er, warum sich der Zeitplan verschoben hat. Letztlich hänge der Bau des Windrads dann noch von den Lieferzeiten.
Nichtsdestotrotz soll mit den ersten vorbereitenden Maßnahmen, um die Bauteile anliefern zu können, im Laufe des Februars begonnen werden. „Der grobe Weg ist klar“, sagt Langensiepen dazu, welche Route die Sattelschlepper beim Bau nehmen werden. Mehr dazu – genauso wie zu der weiterhin geplanten Bürgerbeteiligung an der Anlage über ein Nachrangdarlehen – möchte er aber erst bekanntgeben, wenn der Baubeginn näherrückt. Informationen zur Bürgerbeteiligung soll es voraussichtlich im Sommer oder Herbst geben.
Der geänderte Zeitplan habe keine Auswirkungen auf die Finanzen, so Langensiepen. Rund 4,6 Millionen Euro wird die Anlage am Rhein-Herne-Kanal kosten, die künftig etwa neun Millionen Kilowattstunden (kWh) pro Jahr liefern soll. Auch die EEG-Vergütung für jede Kilowattstunde, die bereits im Mai 2018 beim Zuschlag festgelegt wurde, nachdem sich die Stadtwerke zuvor auf eine Ausschreibung beworben hatten, ändere sich nicht. „Dabei ist es egal, ob wir ein paar Monate später starten.“

Weitere Windräder geplant

Wenn das Windrad in Rauxel errichtet sein wird, dreht sich nach der Anlage auf Schwerin das zweite Windrad der Stadtwerke an Castrop-Rauxels Himmel. Dabei soll es nicht bleiben. „Für ein, zwei, drei potentielle Flächen, wo wir keine Wohngebiete stören, gibt es sehr konkrete Überlegungen, noch andere Anlagen zu bauen“, sagt Langensiepen. Auch dort gilt es aber, noch viele Details abzustimmen. „Mit den Eigentümern und mit vielen anderen Playern“, so der Stadtwerke-Geschäftsführer. „Das braucht Zeit.“

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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