Altstadt-Bombe geplatzt: Daniel Borgerding schließt sein Modehaus

„Die Erlöse gehen zurück, die Kosten steigen weiter. Ich hätte noch zwei, drei Jahre warten können und hoffen, dass es besser wird, doch das Risiko war zu groß. Und deshalb ziehe ich lieber in einer noch guten Zeit die Reißleine und schließe das Geschäft am 28. Juni aus wirtschaftlichen Gründen“, erklärt Daniel Borgerding, Inhaber des gleichnamigen Modehauses am Altstadtmarkt.

Er habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, sagt Borgerding. „So ein Prozess entwickelt sich nicht von heute auf morgen. Man sieht, dass die letzten ein bis zwei Jahre trotz aller Bemühungen mit Events, Modenschauen und Kundenaktionen deutlich rückläufig waren.“

Der Modeeinzelhandel und das Einkaufsverhalten hätten sich in den letzten Jahren stark verändert. „Die immense Zunahme der Online-Shops, die Erweiterung der Einkaufszentren und die neuen innerstädtischen Shoppingcenter haben immer mehr Kaufkraft abgezogen“, so Borgerding.

Mit der Geschäftsaufgabe („es ist keine Insolvenz“) treffe er eine vorausschauende Entscheidung. Das Herrenmodegeschäft seiner Eltern sei von der Schließung nicht betroffen. „Das sind zwei getrennte Firmen“, betont er.

Zehn Jahre lang führte Daniel Borgerding das Damen- und Kindermodehaus Am Markt. Gemeinsam mit seinen neun Mitarbeiterinnen wolle er den Kunden einen „ordentlichen Abschluss“ bieten. „Der Räumungsverkauf läuft, alle Artikel sind reduziert.“

Autor:

Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel

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