Ein offenes Ohr für ältere Menschen

Elisabeth Kister (l.) und Martina Scholz-Bockshecker vom Caritasverband werben um Seniorenbegleiter. 
Foto: Vera Demuth
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Eine Person, mit der man reden, einen Spaziergang machen oder ein Gesellschaftsspiel spielen kann – vielen älteren Menschen fehlt so jemand. Daher bildet der Caritasverband Castrop-Rauxel interessierte Leute, die Senioren regelmäßig Gesellschaft leisten möchten, zu Seniorenbegleitern aus. Der nächste Kurs startet am Montag (22. April).

Seit 2006 vermittelt die Caritas den Kontakt zwischen Senioren und Begleitern. Zurzeit sind zwölf Castrop-Rauxeler, darunter drei Männer, als Seniorenbegleiter aktiv und verbringen einmal wöchentlich etwa eineinhalb bis zwei Stunden mit einem Senior. „Dabei geht es um soziale Begleitung, nicht um Pflege“, macht Elisabeth Kister, Schulungsreferentin der Caritas, deutlich. Auch putzen und einkaufen gehören nicht zu den Aufgaben der Begleiter.
Als Voraussetzung für die ehrenamtliche Arbeit sollten die Interessenten Einfühlungsvermögen, Offenheit und Toleranz mitbringen. Zudem sollten sie bereit sein, den Senioren über einen längeren Zeitraum ihr Ohr zu schenken. „Das ist meist eine Verpflichtung über Jahre“, erklärt Elisabeth Kister.
Damit die Seniorenbegleiter für ihre künftige Tätigkeit gerüstet sind, besuchen sie zunächst acht Schulungstreffen. Los geht es wieder am 22. April von 18 bis 20 Uhr bei der Caritas am Lambertusplatz 16. Dort erfahren sie, welche Aufgaben sie erwarten und wie man zum Beispiel mit Diabetes- oder Schlaganfallpatienten umgeht, und sie frischen ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse auf, um im Notfall richtig reagieren zu können.
„Das ist wichtig, denn viele Ehrenamtliche haben erstmal Berührungsängste“, sagt Martina Scholz-Bockshecker, Koordinatorin der Seniorenbegleiter. „Wir wollen ihnen so Sicherheit geben.“ Zudem treffen sich die Begleiter auch später regelmäßig, um mögliche Fragen zu klären und sich auszutauschen.
Weitere Informationen zur Seniorenbegleitung gibt es bei Martina Scholz-Bockshecker unter Tel.02367/181150 (montags und freitags von 9 bis 11 Uhr) und bei Elisabeth Kister unter Tel. 02305/9235535.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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