Energiewende für Habinghorst

Bernhard Lammers (v.l.) vom Bereich Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung, Sarah Loch vom Stadtteilbüro Habinghorst sowie Thorsten Werth-von Kampen und Karin Graf vom EUV zeigen einen Plan des Gebietes, das gefördert werden soll.
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Ihr Haus zu dämmen, ihre Heizungsanlage zu erneuern oder ihre Fenster auszutauschen – dazu sollen die Bewohner des Bereichs Soziale Stadt Habinghorst aufgerufen werden. Seit 1. Oktober läuft dazu das Quartierskonzept Habinghorst, für das sich Stadt, EUV, Stadtteilbüro und die Essener Ingenieurgesellschaft Gertec GmbH zusammengetan haben.

„Wir haben festgestellt, dass in Habinghorst genauso wie in anderen Castrop-Rauxeler Stadtteilen viele Häuser von der Bausubstanz her einen Modernisierungsrückstand haben“, erklärt EUV-Vize Thorsten Werth-von Kampen. „Daher eignet sich Habinghorst dazu, die energetische Sanierung hier modellhaft anzugehen.“
In den kommenden vier Jahren möchten die Projektbeteiligten deswegen möglichst viele Hausbesitzer erreichen. Das sogenannte integrierte Quartierskonzept Habinghorst, ein Baustein des 2012 vom Rat verabschiedeten Masterplans Energiewende und Klimaschutz, richtet sich an die Eigentümer, deren Häuser im Bereich des Sozialen Projekts Habinghorst stehen: zwischen Römer-, Alfred-, Habinghorster und Wartburgstraße.

Integriertes Quartierskonzept

Integriert bedeutet, dass dabei nicht nur energetische, sondern auch städtebauliche und soziale Aspekte berücksichtigt werden. Letzteres heißt unter anderem, dass „die Leute im Rahmen ihrer Möglichkeiten beraten werden sollen“, so Werth-von Kampen. Konkret: Ein Eigentümer muss nicht zwangsläufig sein ganzes Haus energetisch sanieren, sondern dort, wo es sich am meisten lohnt.
Das erste Jahr des Quartierskonzepts soll zu einer Bestandsaufnahme genutzt werden. Dieses Jahr wird durch das KfW-Programm „Energetische Stadtsanierung“ mit 65 Prozent – das entspricht knapp 37.600 Euro – gefördert.

Drei-Jahres-Programm

In einem anschließenden Drei-Jahres-Programm sollen dann gemeinsam mit Eigentümern, Gewerbetreibenden und Investoren Maßnahmen entwickelt und umgesetzt werden, erläutert Karin Graf vom Ressort Energie und Umwelt des EUV. Ansprechpartner während dieser Zeit soll ein Sanierungsmanager sein, für dessen Finanzierung sich die Projektbeteiligten ebenfalls eine Förderung erhoffen.
Ansprechpartner im Quartier wird zudem das Stadtteilbüro sein. „Da wir vor Ort schon Kontakte haben, wurden wir zusammen mit der Gertec GmbH beauftragt, das Konzept zu erstellen“, so Mitarbeiterin Sarah Loch. Außerdem werde das Stadtteilbüro Workshops, zu denen alle Akteure eingeladen werden sollen, veranstalten. Der erste ist für den Jahresbeginn 2016 geplant.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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