Oestricher Straße bleibt Holperstrecke: Start der geplanten Straßenerneuerung ist nicht abzusehen

Den Zuwendungsbescheid des Landes über Fördermittel, um die Oestricher Straße zwischen Oststraße und Westheide zu erneuern, gibt es es schon seit Mai 2017. Aber noch ist nicht abzusehen, wann der Bagger anrollt.

„Die Fördermittel sind über fünf Jahre bis 2021 gestückelt“, erläutert EUV-Chef Michael Werner auf Stadtanzeiger-Nachfrage, warum sich vor Ort noch nichts tut. Denn die Stadt könne die Summe nicht vorfinanzieren. Erst wenn das Geld für ein Jahr bereitgestellt werde, könne gebaut werden. „Wir können nur immer wieder bei der Bezirksregierung vorstellig werden und bitten, dass das Geld umgeschichtet wird“, schildert Werner die aktuelle Lage.
Daneben gibt es weitere Aspekte, die einem zügigen Baubeginn im Wege stehen. So ist die Oestricher Straße im Alleenverzeichnis des Landes NRW eingetragen. Daher gelte es vor einer Erneuerung der Fahrbahn zu prüfen, inwieweit beim Erstellen des Unterbaus die Wurzeln der Bäume in Mitleidenschaft gezogen würden, so Werner. Diese und weitere Prüfungen, wie etwa zur Entwässerung und zum Baugrund, liefen zurzeit beim EUV.
Auch die Entwicklung des Gelände des ehemaligen Kohlekraftwerks Gustav Knepper und wie es künftig genutzt werde, spiele bei der Erneuerung der Oestricher Straße eine Rolle. „Das sind noch viele Fragen offen“, sagt Werner, wobei er aufgrund der Beschaffenheit der Straße nicht davon ausgeht, dass sie zur Hauptanbindungsstraße für das geplante Industrie- und Gewerbegebiet auf dem Areal werden wird. „Dafür ist die Straße nicht breit genug.“
Wann damit zu rechnen ist, dass die Oestricher Straße erneuert wird, dazu will sich Werner nicht äußern. „Das wäre nicht seriös, was dazu zu sagen, wann es sein könnte.“