Kleiner Kriminalfall nach Unfallflucht
Die Folgen einer vermeintlichen Fahrt unter Alkoholeinfluss

Am Samstag gegen 17 Uhr befuhr eine 61-jährige Frau aus Dinslaken mit ihrem Auto die Douvermannstraße in Richtung Wiesenstraße. Was dort anschließend geschah, passiert nicht alle Tage ...

Die Polizei berichtet: Hierbei kam es zu einem Zusammenstoß mit einem zunächst unbekannten Radfahrer. Dieser befuhr die Douvermannstraße in Richtung Hans-Böckler-Straße, fuhr dann wahrscheinlich aufgrund seiner Alkoholkonsums unvermittelt zur Fahrbahnmitte hin und prallte dort gegen den entgegenkommenden Wagen der 61-Jährigen.
Der Radfahrer stürzte, stand jedoch auf. Die Frau war mittlerweile aus dem Auto ausgestiegen, woraufhin der Radfahrer sie beschimpfte und mit der Faust auf die Motorhaube schlug. Anschließend entfernte er sich, ohne sich um den entstandenen Schaden am Auto zu kümmern.

Die Dinslakenerin rief daraufhin die Polizei und erklärte, sie habe den Eindruck gehabt, der Radfahrer sei sturzbetrunken gewesen. Ein Zeuge meldete sich während der Unfallaufnahme und erklärte, er wisse, wo der Radfahrer wohne. Den Unfall habe er nicht gesehen, aber er habe den Radfahrer danach aufstehen und gestikulieren sehen. Daraufhin suchten die Polizistinnen und Polizisten die Anschrift auf.

Zuvor hatte ein Staatsanwalt der Staatsanwaltschaft Duisburg eine Wohnungsdurchsuchung und eine Blutprobe angeordnet, die durch eine Richterin bestätigt wurde. Doch die Beamten trafen den Radfahrer nicht an und stellten anschließend den Wohnungsschlüssel sicher.
Ermittlungen bei den Eltern des Radfahrers ergaben, dass sich dieser vor dem Unfall bei ihnen aufgehalten und dort Alkohol getrunken habe.

Gegen 20.30 Uhr erschien der Radfahrer, ein 35-jähriger Mann aus Dinslaken, auf der Wache und verlangte nach seinem Wohnungsschlüssel. Der Dinslakener war stark alkoholisiert und es lag der Verdacht nahe, dass er auch Betäubungsmittel konsumiert haben könnte. Den Alkoholkonsum gab er zu, den Unfall nicht. Resultat Blutproben.

Hiernach erhielt er den Schlüssel und konnte seine Wohnung aufsuchen. Ihn erwartet jetzt ein Strafverfahren unter anderem wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort. Das Verkehrskommissariat hat die Ermittlungen aufgenommen.

Autor:

Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel

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