Mitglieder bei Sitzung des Sportausschusses
Starker Auftritt des MTV Dinslaken - Verein kämpft um Erhalt der Heimspielstätte Douvermannhalle

Starke Unterstützung von vielen Bürgern und Mitgliedern des MTV Rheinwacht Dinslaken gab es auf der Sitzung des Sportausschuss.
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Die Sitzung des Sportausschuss der Stadt Dinslaken vom 13. Februar diesen Jahres wird noch lange nachhallen.

Eigentlich hatte die UBV-Fraktion eine Sondersitzung beantragt. Aber auf Grund der Dringlichkeit und des besonderen Anliegens des MTV Rheinwacht Dinslaken kam der zusätzliche TOP „Sachstandsbericht der Verwaltung zu den bisherigen Verhandlungen/Gespräche zwischen allen Beteiligten über die zukünftige Sportstättennutzung des MTV Rheinwacht Dinslaken“ auf die Tagesordnung der regulären Sitzung. Auslöser war ein Treffen von Ratsvertretern mit den Verantwortlichen des MTV Rheinwacht Dinslakens. Der MTV hatte zu diesem Gespräch gebeten, da im Zuge der Neubauvorhaben im Bereich von Sporthallen großer Klärungsbedarf besteht. Der MTV befürchtet, dass der Verein mit dem Abriss der Douvermannhalle seine sportliche Heimat verlieren könnte.

Eindrucksvoll zeigten Mitglieder, was sie vom derzeitigen Planungsstand in Sachen Sporthallenkonzept der Verwaltung halten

Eindrucksvoll zeigten junge und ältere Sportler, junge und betagte Fans, Vorstand und Abteilungsleitung Handball, was sie vom derzeitigen Planungsstand in Sachen Sporthallenkonzept der Verwaltung halten. Der konkrete und den MTV Rheinwacht betreffenden Fall ist die Douvermannhalle bzw. die neu zu errichtende Dreifachturnhalle in Lohberg. Mittlerweile deutet viel daraufhin, dass der Verein in Lohberg seine neue Bleibe finden soll.
Die 1. Handballmannschaft des MTV feierte in der vergangenen Saison den vielumjubelten Aufstieg in die Regionalliga. Bei den Heimspielen konnte sich der MTV immer auf die Fans verlassen, die lautstark und enthusiastisch ihr Team anfeuerten und unterstützten. Immer waren zwischen 300 - 500 Fans auf der Tribüne der Douvermann-Turnhalle. Das alles soll jetzt vorbei sein?
Nie und nimmer meinen nicht nur die Mitglieder und der Vorstand des MTV. Sie können sich auch auf große Unterstützung vieler Dinslakener Bürger verlassen.
Die Beigeordnete Christa Jahnke-Horstmann gab einen umfassenden Sachstandsbericht zur Lage der Turnhallen in Dinslaken ab. Insbesondere zur Douvermann-Turnhalle. „Diese Halle ist im Besitz der Stadt Dinslaken und weist laut Gutachten einen hohen Sanierungsbedarf auf.“ Aus wirtschaftlichen Gründen soll sie nicht mehr saniert werden soll.

Wut der Mitglieder

Deswegen soll auf dem Gelände der Firma Hamco, Hans-Böckler-Straße, eine neue Vierfach-Sporthalle als Ersatz für die Douvermann-Halle entstehen. Viele Gespräche fanden bereits im Vorfeld zwischen Vertretern des MTV, den politischen Parteien und der Verwaltung statt. Gewisse Annäherungen ergaben sich daraus, laut Frau Jahnke-Horstmann. Doch letztendlich ging es um die nichtvorhandene Tribüne in der neuen Halle, die Trennung von Trainings- und Spielbetrieb, die Parkplatzsituation und die Ausgliederung nach Lohberg. Das will und kann der MTV und seine Mitglieder nicht unterstützen. „Der MTV gehört in die Stadt. Seit 125 Jahren!“ so die Wortmeldung einer Unterstützerin des MTV. Ein anderer Zuhörer sprach von „Großer Verunsicherung im MTV“, wobei ein weiterer Zuhörer gar meinte. „Nennen sie es ruhig Wut!“

Jugendliche Sportler plädierten noch einmal eindrucksvoll für eine Beibehaltung

Volker Marquard, Vorsitzender des mit über 1400 Mitgliedern riesigen Verein in Dinslaken widersprach auch den Ausführungen der Beigeordneten: „So haben wir das nie mitgenommen.“ Jugendliche Sportler plädierten noch einmal eindrucksvoll für eine Beibehaltung. „Viele Freunde aus Schule und Umfeld kommen zu unseren Spielen. Eine ganze Menge werden Mitglied und begeistern sich für Handball. Nach Lohberg werden die nicht kommen. Damit kann man den Verein kaputt machen.“
Wo liegt die Lösung des gordischen Knotens?

Starke Unterstützung von vielen Bürgern und Mitgliedern des MTV Rheinwacht Dinslaken gab es auf der Sitzung des Sportausschuss.
Auch viele Jugendliche Mitglieder des MTV machten ihrem Unmut Luft.
Autor:

Heinz Haas aus Mülheim an der Ruhr

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