Kunstprojekt der von der Pandemie getroffenen Dortmunder Kulturorte
„Dann spielen wir halt auch Fußball“

Um auf ihre schwierige Situation in der Corona-Krise aufmerksam zu machen, starten zwei Dortmunder Kulturorte eine Kunstaktion: Sie werden zu Fußballclubs, denn die interessierten in Dortmund immer. Im Bild Julian Gauda als Jörk Trenner, Trainer des SpvG Rekorder bei der Präsentation der Teams, die Sonntag erstmals spielen.  | Foto: Schmitz
  • Um auf ihre schwierige Situation in der Corona-Krise aufmerksam zu machen, starten zwei Dortmunder Kulturorte eine Kunstaktion: Sie werden zu Fußballclubs, denn die interessierten in Dortmund immer. Im Bild Julian Gauda als Jörk Trenner, Trainer des SpvG Rekorder bei der Präsentation der Teams, die Sonntag erstmals spielen.
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Trotz Sommerpause wird in Dortmund endlich wieder Fußball gespielt. Nicht der große BVB startet in die Saison, sondern zwei Kulturinstitutionen, der Rekorder in der Nordstadt und das Salon Atelier im Unionviertel, treten am Sonntag, 26.Juli, um 15 Uhr gegeneinander an.

Eigentlich bereichern die beiden Institutionen das Kulturleben der Stadt mit Ausstellungen, Konzerten und anderen Formaten. Doch aufgrund der Corona-Pandemie können sie ihre Türen gerade nicht öffnen. Um auf die schwierige Situation aufmerksam zu machen und sich wieder mehr Gehör zu verschaffen, versuchen sich der Rekorder und das Salon Atelier nun am in Dortmund heiß geliebten Fußball, der große Aufmerksamkeit genießt.

Fußball zieht immer

„Uns als Veranstalter, als Künstler bleibt nichts Anderes übrig. Dann spielen wir halt auch Fußball. Wir erfahren wenig Unterstützung in unserer schwierigen Situation, die ersten Läden schließen bereits. So haben wir überlegt: Was bringt Aufmerksamkeit? In Dortmund zieht Fußball immer“, so Malte Langer, als Mitwirkender.

Fußballtraining und Vereinshymnen

Seit einigen Wochen inszeniert sich der Rekorder gekonnt als echter Fußballverein. Mitglieder und Freunde haben, wie das Salon Atelier auch, eine echte Fußballmannschaft gegründet, den SpVg Rekorder sowie den FC Salon 09. Es finden regelmäßige Trainingseinheiten statt, eigene Vereinshymnen wurden produziert und Fangruppen haben sich gebildet.

„Bei der Aktion handelt es sich zwar um ein Kunstprojekt, aber wir nehmen die Sache wirklich ernst, haben uns voll und ganz darauf eingelassen. Wir wollen das Spiel schon gewinnen und identifizieren uns zu 100 Prozent mit dem SpVg“, so Langer weiter. Dienstag wurden, live im Netz gestreamt, beide Mannschaften vorgestellt, es wurde auf die Rivalität der beiden Fanlager eingegangen und die Strategie erläutert. Im Mittelpunkt stand hier der Trainer des SpVg, die Kunstfigur Jörk Trenner, gespielt vom Dortmunder Julian Gauda.

Livestream am Sonntag

Die Veranstalter versprechen ein unterhaltsames Fußballspiel, das seine ganz eigenen Regeln hat. Wegen Corona kann das Spiel nur unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden, aber alle Interessierten haben die Möglichkeit, über einen Livestream dabei zu sein. Der Link ist Sonntag zu finden unter www.rekorder.org.

Autor:

M Hengesbach aus Dortmund-City

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