Wir können Klimaschutz!

(V.l.): Rita Schuchardt, Birgit Jörder und Volker Kerschik präsentieren die Gewinner des Umweltpreises, hier der erste Preis der Langermann Schule mit Schaukästen. | Foto: Schmitz
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Seit 1983 wird der Dortmunder Umweltpreis vergeben. Über die aktuellen Gewinner hat die Jury unter Vorsitz von Bürgermeisterin Birgit Jörder entschieden.

Ausgelobt wurden der Bürgerumweltpreis, dotiert mit 3000 Euro, und der Kinder- und Jugendumweltpreis, dotiert mit 4500 Euro. Insgesamt lagen der Jury 15 Bewerbungen vor, 14 um den Kinder- und Jugendumweltpreis, dessen Vergabe seit vielen Jahren von der Wilo AG finanziell unterstützt wird, und eine um den Bürgerpreis. Der Bürgerumweltpreis konnte in diesem Jahr nicht vergeben werden.

Der Kinder- und Jugendumweltpreis stand unter dem Motto: „Wir können auch anders. So einfach ist Klimaschutz!“. Der Jury lagen 14 Bewerbungen um den mit 4500 Euro dotierten Preis vor. Die 3000 Euro des Bürgerumweltpreises wurden in diesem Jahr dem Kinder- und Jugendumweltpreis zugerechnet. Alle Beiträge zeigen, dass das Thema mit großem Einsatz und viel Spaß bearbeitet wurde.

Die Jury zeichnete folgende Teilnehmer mit einem Geldpreis aus: 900 Euro erhält die Forschergruppe im KITZ.do, bestehend aus sieben Kindern im Alter von zwölf bis 17 Jahren. Die Gruppe beschäftigte sich auf hohem Niveau mit dem Thema „Natürliches Dämmen“. Nach Festlegen des Messaufbaus wurden Dämmwerte für folgende Dämmstoffe ermittelt: Popcorn-Zuckersirup, Lehm-Stroh, Lehm massiv, Schafswolle auf Polystyrol, Lehm-Bambus. Die Kombination Lehm-Bambus zeigte dabei die größte Dämmstärke. Die sehr anspruchsvolle Bewerbungsmappe beschreibt das Projekt, die Methodik und die Ergebnisse. Ein das Projekt zusammenfassendes Poster wurde erstellt.

900 Euro erhalten die Klassen 7, 8 und 9a der Langermannschule. Die Schüler der Förderschule haben sich in diesem Schuljahr intensiv und fächerübergreifend mit den Themen „Energie“, „Einsparungsmöglichkeiten von Energie“ und „Alternative Energien“ beschäftigt. Im Physikunterricht ging es um den Stromverbrauch. Im Deutschunterricht wurden unter fachkundiger Anleitung ein Radiospot zum Energieverbrauch und ein Werbeplakat zur Müllvermeidung erstellt. Im Kunstunterricht wurden hochwertige und sehr ansprechende Schaukästen gebaut, die darstellen, wie der Energieverbrauch im Haushalt gesenkt werden kann. Durch das Präsentieren der Schaukästen im Schulgebäude sollten Mitschüler und Eltern zum Mitmachen bewegt werden. Insgesamt ein Wettbewerbsbeitrag, der in seiner Art heraussticht, so die Jury.

600 Euro erhält die Johannes-Wulff-Schule. Die Schüler der Klasse 1c bewerben sich mit ihren Bemühungen im Rahmen des Klimaschutzes. So haben die Kinder Bilder zu einzelnen Umweltthemen wie richtiges Abfallverhalten, umweltschonende elektrische LKW oder auch Energiewacht gemalt. Klassenregeln zum Energiesparen wurden entwickelt. Eine Projektdokumentation mit den von den Kindern gemalten Bildern wurde eingereicht.

550 Euro für die Fabido Kita an der Bornstraße. Zum Thema „Wasserschutz - Was man liebt, das schützt man“ beschäftigten sich die Kinder ausführlich mit einer großen Anzahl von Gesichtspunkten zum Thema Wasser. Ziel war es, die Kinder für das Thema Wasser zu sensibilisieren, Wertschätzung für dieses kostbare Gut zu wecken und ihnen sinnvolle Alternativen zum Gebrauch des Wassers zu zeigen.

500 Euro erhält die Fabido Kita an der Kuithanstraße. Sie bewarb sich mit ihrem Projekt „Lichtpolizei“. Die Kinder der haben sich das Thema Verhalten rund ums Licht ausgewählt, auch um die Energiekosten der Kita zu senken. So wurden die Mitkinder über den vernünftigen Umgang mit dem Licht informiert. Parallel kontrollierten Lichtpolizisten den sparsamen Umgang. Es wuchs die Idee, auch die Nachbarn in das Projekt einzubeziehen, ältere Menschen aus dem Wohnprojekt „Wohnanlage Kuithanstraße“. Das Projekt ist in einem Tonkartonhaus sehr aufwändig und reich bebildert dokumentiert. Ein wunderschön gestaltetes Bild mit Lichterkette wurde ebenfalls eingereicht.

450 Euro erhält die Fabido Kindertageseinrichtung Bülowstraße. Die Kindertageseinrichtung betreut in der Nordstadt 70 Kinder aus Familien aus 17 verschiedenen Ländern und befasst sich vielfältig mit Themen der Umwelt und des Umweltschutzes. Wettbewerbsbeitrag ist der Bau einer Solar-Warmwasseranlage für den Swimmingpool. Hierzu wurde von den Kindern nach erfolgter Internetrecherche mit den Werkstoffen (Schlauch, Brett, Haken und Spiegelfolie) solange experimentiert bis ein vielversprechendes Ergebnis vorlag. Das Projekt ist reich bebildert dokumentiert.

250 Euro erhält der dritte Jahrgang der Kreuz-Grundschule. Drei Klassen des dritten Schuljahres bewarben sich mit ihrem Projekt „Eine autofreie Woche an der Kreuz-Grundschule“.

250 Euro erhält die Kindertageseinrichtung Hainallee: „Nicht mit dem Auto fahren, wohin ich ohne Auto geh“ - diesem Thema widmeten sich die Maxi-Kids als Beitrag zum diesjährigen Umweltpreis.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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