Attac-Protest gegen TTIP-Freihandelsabkommen mit Pavillion und freundlicher Genehmigung des Tiefbauamtes - das Haus welches Verrückte macht?

Die Globalisierungskritiker von Attac Dortmund protestierten am Wochenende gegen das TTIP Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA samt Pavillion und freundlicher Genehmigung des Dortmunder Tiefbauamtes. | Foto: attac Dortmund
  • Die Globalisierungskritiker von Attac Dortmund protestierten am Wochenende gegen das TTIP Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA samt Pavillion und freundlicher Genehmigung des Dortmunder Tiefbauamtes.
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Wir befinden uns im Jahre 2014 nach unserer Zeit. In ganz Dortmund gibt es keinen Protest gegen das TTIP-Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA. In ganz Dortmund? Nein! Die unbeugsamen, globalisierungskritischen Gallier von attac-Dortmund hören nicht auf Widerstand zu leisten.

Statt saftigen, gebratenen Wildschweinen soll das TTIP-Abkommen nämlich Chlorhühner, Genfrass und Hormonpampe bringen. Aber dieser Widerstand ist der Präfektur des Caesaren Uli Sierrau scheinbar nicht genehm. Daher erinnerte man sich angesichts der Beantragung eines Protest-Pavillion durch attac in der Tiefbauamt-Präfektur an den sagenumwobenen Passierschein A 38.

Tiefbauamt-Präfektur verweigerte Genehmigung für Protest-Pavillion

Wie aus "Asterix erobert Rom" bekannt ist, verlangen die Präfekturbeamten immer wieder andere Formulare, die jeweils in anderen Teilen der Präfektur zu besorgen sind. Diese nicht enden wollende bürokratische Formalität hatte bisher alle Antragsteller verrückt gemacht. Sich daran offensichtlich orientierend verweigerte die Tiefbauamt-Präfektur den Attacies den Pavillion, da bei der Polizei an selber Stelle bereits eine Kundgebung angemeldet sei. Von der Tatsache, dass diese Kundgebung auch von Attac angemeldet war, ließen sich die wackeren Präfekturbeamten natürlich nicht verwirren und beschieden weiter eine Ablehnung.

Erst nachdem die in Widerstand erprobten Attacies mit einer gerichtlichen, einstweiligen Verfügung drohten, lies die Präfektur den Passierschein A39 gemäß dem neuen Rundschreiben B65 durch einen Amtsschimmel überbringen.

Das hohe Gut der Versammlungsfreiheit und das Recht auf freie Meinungsäußerung wurden somit erfolgreich verteidigt.

Bis zum 13.03.2014 kann man auf der offiziellen Internetseite des Deutschen Bundestages eine Petition gegen das Freihandeslabkommen unterzeichnen. Diese Petition wurde online bereits über 20.000 mal unterzeichnet.

Erwin Pelzig zum Freihandelsabkommen TTIP - 03.12.2013 - die Bananenrepublik

Autor:

Carsten Klink aus Dortmund-Ost

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