Entweder Krieg und Kapitalismus gehen oder die Menschen. Das können wir uns aussuchen.

Und wieder ein kritischer Text zu unserem Gesellschafts-Dilemma. Gibt noch nicht genug und werden in kommender Zeit immer mehr (nein, nicht von mir). Manchmal bekommt man halt auch etwas mit, beispielsweise aus den Medien, die sich zu dem Sachverhalt äussern, was grad in der Welt abgeht. Meistens ist das, was berichtet wird, alles andere als schön. Manchmal suchen mutige Berichterstatter nach der Wahrheit, kommen den Hintergründen zu nahe und verschwinden spurlos. Manchmal bringt man lieber Augenwischerei und Desinformation als sich selber zu gefährden. "Reporter ohne Grenzen" können ein Lied von singen.

Das Problem ist unser kapitalistischer Größenwahn, der letzlich darauf abzielt, uns alles zu nehmen. Besitz ist da nur das Naheliegendste. Derzeit läuft eine heisse Diskussion über solche Rating-Agenturen, die ganze Länder in den Abgrund reissen, indem die Agenturen solche Länder zu Ramsch erklären und damit die komplette Wirtschaft in Chaos und Verzweiflung reissen. Mittlerweile sieht es so aus, als würden ausser Deutschland nur noch wenige andere Schritt halten können.
Wenn ihr mich fragt, "Was kostet die Welt?" werde ich antworten, "kommt auf das Verhandlungsgeschick an". Stellt euch vor, da haben kluge Köpfe und "Wirtschafts-Weisen" die Idee, die Welt zusammenzupappen wie den Schmier auf den Badezimmerfliesen, ohne Rücksicht auf die verschiedenen Entwicklungsstände der einzelnen Teilnehmer. Griechenland zeigt, dass sie nicht so weit waren. Egal, ziehen sie halt den Rest im Boot mit runter. Fast alle anderen scheinen dem Größenwahn ebenfalls nicht gewachsen zu sein. Nachdem alles zusammenpappt wie oben benannter Schmier kann man Schrittweise die Einzelkomponenten herabstufen und zu billigem Ramsch deklarieren. Ist die ganze Welt erstmal billiger Ramsch, kostet sie auch nicht mehr so viel und Leute, die es sich leisten können, werden den Planeten zu einem Spottpreis einkaufen, privatisieren und dann wirds für den kleinen Sklaven unbezahlbar, Freiheit zu erlangen. Nichts gehört dir, nichtmal der eigene Geist. Kapitalismus zielt auf Ausbeute und Unterdrückung ab. Wohlstand ist da erstmal nur der oberflächlichste Aspekt, der bei näherer Betrachtung wiederum in die Abhängigkeit reisst. Wir alle haben Schulden. Bei wem eigentlich?
Krieg ist sinnlos, dumm, führt nur zur Armut, Tod und Verzweiflung. Warum haben wir dann noch etwas wie Kriege in der Welt? Dafür gibt es zwei Gründe. Weite Teile der Welt sind so dermassen verarmt und verzweifelt, dass sie auch keine Angst mehr haben müssen, drauf zu gehen. Wer nichts mehr zu verlieren hat und die Chance hat, gewinnen zu können, wird es wagen. Egal, zu was für einem Raubtier man dazu werden muss. Fressen oder gefressen werden. Der zweite Grund sind mächtige Leute, die MAcht wollen. Krieg ist das fette Geschäft. Wer es sich leisten kann, finanziert beide Seiten des Konfliktes. Die Sieger können es sich anschliessend leisten, den Kredit für die Aufrüstung zurück zu zahlen. Die Verlierer. Naja, die bluten eine Weile länger und stehen unter einer Knute der Unterdrückung und Ausbeute. Schlimmstenfalls kann man auch mit Land und Leben bürgen, wenn man nichts hat. Wenn wir uns die paar Reichen nicht mehr leisten, könnte es von einem "arabischen Frühling" zu einem Welten-Sommer kommen. Derzeit wird auch offen von der "abwärtsführenden Spirale" gesprochen. Man nennt sowas auch "Entropie". Unsere Pflicht ist es, der Entropie entgegenzuwirken. Können wir aber nicht mit Geld. Geld ist Werkzeug, Mittel zum Zweck. Dienstbarer Gegenstand unseres Geistes und unserer gegenwärtigen Evolutions-Stufe. Mehr SCHEIN als Sein. Jemand macht aber die Mittel direkt zum Zweck. Das ist der Fehler. Sie verwechseln das Instrument mit der Note. Das führt letzlich in die Entropie.

In letzter Zeit hört man auch viel über sogenante Bilderberger-Konferenzen, die vom Ausschluss der Öffentlichkeit unser aller Zukunft bestimmen. Was hat das damit auf sich?

Solange wir Wirtschaft, Geld, Kapitalismus nötig haben, werden wir uns auch ein Paradies oder den "Himmel auf Erden" nicht leisten können. Falls wir nicht schnell entgegensteuern, wird uns die abwärtsführende Spirale ebenfalls in den Abgrund reissen. Ich glaube, die größte Angst vor dem Verfall des Gedankens "Einheit Eurpoas" ist ein dritter Weltkrieg. Viele Experten sind sich einig, dass gegen das, was uns blühen wird, der zweite aussieht wie ein Picknick.

Panikmache? Nicht nötig. Schaut nach draussen.

Autor:

Heiko Müller aus Dortmund-City

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