Gegen jegliche Formen von Rassismus und Diskriminierung- Dortmunder Integrationsrat
Resolution des Integrationsrates

„Mit großer Sorge und Erschütterung hat der Integrationsrat der Stadt Dortmund die rassistischen und diskriminierenden Vorfälle in den USA zur Kenntnis genommen. Weltweit sorgt die Ermordung des Afroamerikaners George Floyd durch Polizeigewalt für Bestürzung und Schlagzeilen. Er ist eines von vielen Opfern rassistischer Polizeigewalt in den USA. Nicht nur in den Vereinigten Staaten, auch in Deutschland sind institutioneller Rassismus und Diskriminierung leider keine Fremdwörter.
Dieser Vorfall ist ein weiteres Ereignis, das uns vor Augen führt, dass Rassismus ein tödliches Gift ist, und mit allen zur Verfügung stehenden demokratischen Mitteln bekämpft werden muss. Rund 5.000 Dortmunder haben diese solidarische Haltung im Rahmen der „Silent Demo“ auf dem Hansaplatz eindrucksvoll bewiesen.

In Deutschland häuften sich 2020 rassistische Anschläge, Drohungen und Diskriminierung. Bezeichnend ist hierbei, dass die Motive solcher Taten oftmals nicht als rassistisch benannt wurden und werden. Immer wieder wird auch von rechtsextremen und rassistischen Umtrieben in Polizei- und Bundeswehrkreisen berichtet. Es braucht dringendst Aufklärung und Kontrolle. Das zivilgesellschaftliche Engagement für Demokratie und Vielfalt muss massiv gestärkt werden. Weitergehende, grundlegende Maßnahmen gegen Rassismus und Diskriminierung bestehen in der rechtlichen, sozialen und kulturellen Gleichstellung von Kindern, Frauen und Männern jedweder Herkunft."

Es muss klar und bewusst werden, dass sich Rassismus und Diskriminierung gegen das Anderssein und die Herkunft, Hautfarbe, Religion, Ethnisierung, Sprache oder sexuelle Orientierung/Identität, Alter und Gesundheit richtet und Vielfalt als Bedrohung verstanden wird. Menschenfeindliche Einstellungen dieser Art müssen demokratisch und entschlossen bekämpft werden.
Der Integrationsrat der Stadt Dortmund setzt sich entschlossen für Menschenwürde, kulturelle Vielfalt und Freiheit ein; Grundrechte, die durch das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland geschützt sind. Menschen können weder selbstbestimmt leben und handeln noch
gesellschaftliche Teilhabe ausüben wenn diese durch Rassismus und Diskriminierung daran gehindert werden. Wir stellen uns gegen alle Formen von Rechtsextremismus, Rassismus und Diskriminierung und antworten mit Solidarität und Zivilcourage."

Autor:

M Hengesbach aus Dortmund-City

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