Dortmund: Run auf kostenlose Corona-Schnelltests/ Keine großen Ausbrüche mehr/ 75 Covid-19-Erkrankte in Kliniken
Testergebnis liegt bei 98 Prozent

Jeder Dortmunder kann einmal die Woche einen kostenlosen Corona-Schnelltest machen lassen. Das Testen soll Sicherheit geben und helfen, symptomfreie Infektionen zu erkennen. Im Schnelltestzentrum in der City an der Wißstraße 11 bekommen Dortmunder nach dem Abstrich ihr Ergebnis und einen Nachweis in 15 Minuten. Erst wird im Testzentrum Fieber gemessen, dann folgt der Abstrich. | Foto: Schmitz
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  • Jeder Dortmunder kann einmal die Woche einen kostenlosen Corona-Schnelltest machen lassen. Das Testen soll Sicherheit geben und helfen, symptomfreie Infektionen zu erkennen. Im Schnelltestzentrum in der City an der Wißstraße 11 bekommen Dortmunder nach dem Abstrich ihr Ergebnis und einen Nachweis in 15 Minuten. Erst wird im Testzentrum Fieber gemessen, dann folgt der Abstrich.
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Einen kostenlosen Corona-Schnelltest jede Woche hat die Bundesregierung versprochen und die Dortmunder nutzen dieses Angebot gern. Fast immer ausgebucht ist seit einer Woche das Corona-Testzentrum, welches als Initiative von fünf City-Apotheken an der Wißstraße 11 eröffnete.
Häufig geht es um einen Nachweis für den Arbeitgeber, aber es kommen auch viele Ältere, berichtet das Team vom Run auf das City-Schnelltestzentrum. Dortmunder melden sich zuvor online unter AusbüttelsCoroso-Apotheke oder Apostar-Apotheke an und suchen sich einen Termin aus, so dass niemand warten muss. Vor dem Test wird Fieber gemessen. Nur wer symptomfrei ist, wird getestet.

Jede Woche ein kostenloser Test 

Diese Woche konnten Dortmunder erstmals kostenlose Schnelltests in Testzentren machen lassen. Zur Sicherheit dieser Tests sagt Gesundheitsamtsleiter Dr. Renken: "Ein guter Schnelltest kann zu 98 Prozent Wahrscheinlichkeit die Positiven herausfiltern, wenn das Personal eingeübt ist."
Wer zum Testzentrum nahe dem Rathaus an die Wißstraße 11 kommt, hat zuvor im Internet einen Termin gebucht, um direkt schnell getestet werden zu können. Vorm Test wird die Temperatur gemessen. Doch bislang musste noch niemanden weggeschickt werden. Hier, direkt neben der Apostar Apotheke, haben Dortmunder einmal pro Woche die Möglichkeit, kostenlos per Schnelltest einen Nachweis über eine Corona-Infektion zu bekommen. Geöffnet ist das Testzentrum Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr, samstags bis 13 Uhr.

Online Termin buchen

Auch im Covid-Zentrum im Konzerthaus werden mit Online-Termin unter Covid-Zentrum  in 20 Minuten Antigen-Tests täglich außer sonntags gemacht. In Scharnhorst gibt es ebenso die Möglichkeit, sich im Testzentrum im eks oder im Facharztzentrum Droote 48/50 testen zu lassen. Und auch an der Steinstraße 54 beim Corona-walk-in sind seit Donnerstag kostenfreie Antigen-Schnelltests von 8 bis 16.30 Uhr möglich, hier ohne Termin. Kostenlose "Bürgertests" bietet auch das  Airport Medicare Zentrum  am Flughafen an.

Inzidenzwert bei 67,3

Über Corona-Schnelltests und Selbsttests sowie die dadurch erwartete Steigerung des Inzidenzwertes informierte die Stadt. Denn dieser Wert liegt derzeit bei 67,3. Ein kontinuierlicher Anstieg der Zahl neuer Infektionsfälle in einer Woche pro 100.000 Einwohner blieb seit fast vier Wochen aus. Stadtweit ist die Sterblichkeit in Bezug auf SARS-CoV2 leicht rückläufig. "Leider haben immer noch jeden Tag jemanden, der an oder mit Covid stirbt, aber die Impfungen in den Pflegeheimen waren sehr wirksam. Wir haben dort keine großen Ausbrüche mehr", berichtet Gesundheitsamtsleiter Dr. Frank Renken.

Mutanten sind Ursache für Inzidenz

Auch die Zahl der Covid-Erkrankten, die im Krankenhaus behandelt werden, ist leicht rückläufig. 75 waren es gestern. "Der Anteil der Varianten hat die 50 Prozent noch nicht erreicht", sieht Renken jedoch die Mutanten mit als Ursache für die Inzidenz deutlich über 50. Eine Veränderung erwartet er jetzt mit den kostenlosen Schnelltests. Denn damit werden auch Virus-Infektionen bei Menschen erkannt, die keine Symptome haben. Die eigene Teststelle an der Bornstraße hat die Stadt auf Drive-in umgestellt.

Positive direkt nachtesten

Machen jede Woche viele Dortmunder von einem Schnelltest Gebrauch, rechnet das Gesundheitsamt täglich mit vielen tausend Testungen und bei 100 Tests im Schnitt mit zwei positiven Ergebnissen, die direkt vor Ort mit einem PCR-Abstrich nachgetestet werden sollen.
Zur Teststrategie meint Oberbürgermeister Thomas Westpahl, dass man sich mit dem Land einig sei, die Schnelltests dezentral anzubieten. "Der Bund hat gesagt, er beschafft die Tests. Es ist sinnvoll das Bürgertesten in die Breite zu tragen, da noch mehr Menschen zeitgleich kommen und unterschiedliche Institutionen zu beauftragen. Die Stadt will über das Gesundheitsamt Anbieter beauftragen, die Tests durchführen wollen und die Tests beschaffen", so Westphal.

Möglichkeiten auch am Wochenende

Auch am Wochenende soll es die Möglichkeit geben, sich testen zu lassen. "Es gib eine Bescheinigung des Ergebnisses für den Schnelltest, die durch einen Stempel verifiziert wird", erklärt der Leiter des Gesundheitsamtes zum Nachweis, etwa für körpernahe Dienstleistungen.

Gesundheitsamt zu Selbsttests:

  •  Im Gegensatz zu Schnelltests bewertet der Gesundheitsamtsleiter die Ergebnisse von Selbsttests als wesentlich schlechter, als die von PCR-Tests.
  •  Die Wahrscheinlichkeit liege bei 80 Prozent, sagt Dr. Frank Renken.
  •  Und jeder, der ein positives Ergebnis hat, müsse schnellstmöglich über die Teststelle der Stadt oder beim Hausarzt einen PCR-Test machen lassen. 
Jeder Dortmunder kann einmal die Woche einen kostenlosen Corona-Schnelltest machen lassen. Das Testen soll Sicherheit geben und helfen, symptomfreie Infektionen zu erkennen. Im Schnelltestzentrum in der City an der Wißstraße 11 bekommen Dortmunder nach dem Abstrich ihr Ergebnis und einen Nachweis in 15 Minuten. Erst wird im Testzentrum Fieber gemessen, dann folgt der Abstrich. | Foto: Schmitz
Sechs Tage die Woche werden im Schnelltestzentrum in der Dortmunder City Abstriche genommen und die Corona-Tests in 15 Minuten ausgewertet. Termine werden online gemacht, damit niemand warten muss.  | Foto: Schmitz
Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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