Alles für alle, und das umsonst!

Geben und Nehmen ist die Devise im Umsonstladen und beim Gib-und-Nimm-Tisch.  Mitstreiter sind willkommen. | Foto: privat
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Die Aktivisten vom Kollektiv „Umsonstladen Dortmund“ haben seit März alle Hände voll zu tun: Einmal im Monat richten sie in den Räumen des „Nordpol“ ein alternatives Ladenlokal her, das ohne Geld funktioniert. Stattdessen wird hier das Prinzip der Solidarökonomie praktisch umgesetzt.

Das heißt: Geben und Nehmen ohne Bedingungen. „Wir freuen uns sehr, wie groß das Interesse an unserem Laden ist“, sagen die Aktivisten. „Jedes Mal kommen neue Leute, bringen Sachen vorbei, stöbern und kommen ins Gespräch.“ Nebenbei betreibt das Kollektiv weiterhin seinen „Gib und Nimm“-Tisch, der ebenfalls einmal im Monat an den Katharinentreppen gegenüber vom Hauptbahnhof steht.

Immer öfter bekommt der Umsonstladen auch Anfragen von anderen Initiativen und Gruppen, die der Idee von der Solidarökonomie Raum geben wollen und den „Gib und Nimm“-Tisch zu ihren Veranstaltungen einladen: „Leider können wir noch nicht überall mitmachen, aber je mehr Leute sich beteiligen, umso häufiger können wir zusagen.“ Das Kollektiv betont daher immer wieder, dass der Umsonstladen keine geschlossene Gruppe ist: Jeder ist herzlich eingeladen, sich zu beteiligen und seine eigenen Ideen umzusetzen.

Eine dieser Ideen wollen die Aktivisten nun zeitnah realisieren. Immer wieder fragen Besucher im Umsonstladen oder am „Gib und Nimm“-Tisch nach Taschen, um Bücher, Kleidungsstücke oder Hausrat nach Hause zu transportieren.

Um keinen neuen Müll zu produzieren und keine unnötigen Ressourcen zu verschwenden, sammelt das Kollektiv nun alte Jute-Beutel oder Taschen, die bei ihren Besitzern keine Verwendung mehr finden. Mit einem aussagekräftigen Slogan verschönert, können sie dann wieder benutzt werden.

Die nächste Gelegenheit, Taschen abzugeben oder besprühen zu lassen, ist das Bürgergartenfest auf der "Kleinen Heroldwiese" (Gronaustraße/Ecke Heroldstraße). Dort steht der „Gib und Nimm“-Tisch zwischen 14 und 17 Uhr. Am Samstag, 21. Juni, steht er wie gewohnt von 12 bis 15 Uhr an den Katharinentreppen. Der Umsonstladen im „Nordpol“, Münsterstraße 99, öffnet wieder am Dienstag, 24. Juni, von 15 bis 18 Uhr. Natürlich können wie immer auch alle anderen Sachen abgegeben werden.

Wer sich darüber hinaus über die Arbeit des Kollektivs und die genau Funktionsweise vom Umsonstladen informieren will, findet alle Infos auf der neuen Webseite unter www.umsonstladen-dortmund.de oder schreibt eine Mail an: umsonstladen_do@riseup.net.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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