Feuerwehr fuhr doppelt so viele Einsätze

Die Einsätze der Feuerwehr steigen kontinuierlich an. Dabei sind es oft große und komplexe Einsätze, mit denen die Feuerwehrleute zu tun haben. | Foto: Archiv
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Mehr Einsätze für die Feuerwehr - das ist das erste Fazit von Feuerwehr-Chef Dirk Aschenbrenner.

stadtmitte. Zurzeit werden bei der Dortmunder Feuerwehr die Statistiken des abgelaufenen Jahres ausgewertet. Feuerwehrchef Dirk Aschenbrenner gab im Vorfeld zschon jetzt einen ersten Überblick:
Die Anzahl der Feuerwehreinsätze stieg von 8.118 (2010) auf 8.287 (2011) an. Damit hat sich der Trend der letzten Jahre weiter fortgesetzt. Seit 2001 hat sich die Inanspruchnahme fast verdoppelt (2001 waren 4.149 Feuerwehreinsätze zu verzeichnen) Dies führt auch in den administrativen Bereichen (Werkstätten etc.) zu höheren Arbeitsraten. So wurden 2011 zum Beispiel genau 430 Atemschutzgeräte mehr eingesetzt als noch im Vorjahr (2010 waren es 3.492 und 2011 waren es 3.922 Geräte).
Im Bereich der Notfallrettung konnte erfreulicherweise ein leichter Rückgang der Einsatzzahlen von etwa 2 Prozent registriert werden (2010 wurden 76.456 und 2011 insgesamt 75.359 Einsätze verzeichnet).
Insgesamt gab es häufiger große und komplexe Einsatzlagen: Die größte Einsatzlage im letzten Jahr forderte keine Opfer und verursachte keine Schäden; im Gegenteil - die Meisterfeier war ein Beispiel dafür, wie mit akribischer, gewissenhafter aber auch aufwändiger Planung sowie einem umfassenden und engagierten Einsatz solche Lagen beherrscht werden können. Sie wird als tolles Fußballfest in die Geschichte eingehen.
Was hingegen die Auswirkungen des Klimawandels angeht sind dessen Boten deutlich unangenehmer: große Schneemengen zur Jahreswende 2010/2011 und mehrere Sturm- und Starkregenereignisse haben den Trend der letzten Jahre bestätigt und fortgesetzt. Hier waren 2011 (448 Einsätze) gut 20 Prozent mehr Einsätze zu verzeichnen als 2010 (364 Einsätze). Auch ein auf der Bundesstraße 1 umgestürzter Gefahrgut-LKW, aus dem Methanol austrat, und die Demonstrationen zum „Antikriegstag“ am 3. September stellten die Feuerwehr vor umfangreiche und komplexe Herausforderungen.
Vorsorge und Prävention sind die Zukunftsthemen. Alle vier Minuten und 39 Sekunden wurde im vergangenen Jahr ein Einsatz in der Einsatzleitstelle registriert und entsprechende Einheiten zur Rettung entsandt. Die Zahl der Brandeinsätze hat sich um rund 100 von 2.513 (2010) auf 2.602 (2011) erhöht. Ebenso ist eine Zunahme der Fehlalarme um rund 50 zu verzeichnen (2010 waren es 1.271 und 2011 in Summe 1.326 Fehlalarme). Die Zahl der bei Bränden getöteten Personen ist mit zwei Opfern konstant niedrig (2010 ebenfalls zwei Opfer).
Diese Zahlen sind Ansporn, die Bereiche Öffentlichkeitsarbeit, Brandschutzerziehung und –unterweisung zukünftig noch weiter zu intensivieren. 2011 konnten mit mehr als 300 Veranstaltungen dieser Art fast 1.800 Bürger sowie mehr als 2.800 Kinder erreicht werden.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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