Neuer Stadtbahn-Tunnel heißt Elisabeth

Startschuss füe einen neuen Bausabschnitt war der Tunnelanschlag zur Erweiterung der Stadtbahn am Hauptbahnhof.  Tunnelpatin des Elisabeth- Tunnels ist Elisabeth Brandt, | Foto: Schmitz
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Für den Umbau und die Erweiterung der Stadtbahnanlage am Hauptbahnhof muss ein Tunnel gebaut werden. Mit Tunnelpatin Elisabeth Brand und der Schutzheiligen Barbara ist der Tunnel fest in Frauenhand.

Mit der Tunneltaufe durch die Patin Elisabeth Brand und dem Einsetzen der Heiligen Barbara, der Schutzheiligen der Bergleute, wurde jetzt der Startschuss für den neuen Bauabschnitt gegeben: Der bergmännische Vortrieb im Schutz des Rohrschirmverbaus kann beginnen.

Tunnelpatin ist die ehemalige Vorsitzende des Seniorenbeirats Elisabeth Brand. Mit 80 Jahren ist sie die älteste Tunnelpatin in der Ära des Stadtbahnbaus in Dortmund. Elisabeth Brand setzt ihren ungebrochenen Optimismus für die Mineure und das gute Gelingen der Maßnahme ein.

Der Vortrieb des Tunnels beginnt

Nachdem das im Februar begonnene Verpressen der seitlichen Rohrschirme, unter deren Schutz aus Sicherheitsgründen dann der bergmännische Vortrieb erfolgen wird, voll im Zeitplan abgeschlossen werden konnte, steht dem eigentlichen bergmännischen Vortrieb nichts mehr im Wege.

Im Rahmen des Vortriebs wird zunächst das obere Drittel des Tunnels - die Kalotte - in Einmeter-Schritten vorgetrieben und anschließend mit Spritzbeton gesichert. Diese Sicherung aus Spritzbeton mit ihren Ausbaubögen ergibt dann die Tunnelaußenschale.

Alle sieben Meter werden, beginnend mit Tunnelmeter drei, mittels Düsenstrahlverfahren sogenannte Hochdruckinjektionssäulen unter dem untersten Rohr des Rohrvortriebes erstellt. Diese gründen auf dem vorhandenen Mergelgestein (Fels) und dienen als Abstützung für die Rohre des Rohrschirms.

Die Strosse, der untere Teil des Tunnels, wird dann erst nach Fertigstellung der Kalotte hergestellt. Der Vortrieb erfolgt rund um die Uhr von Norden nach Süden.
Diese Arbeiten werden voraussichtlich im Oktober 2015 abgeschlossen sein.
In einer nächsten Bauphase werden die Außenwände der Stadtbahnanlage abschnittsweise abgebrochen und durch eine aufgelöste Stützenreihe ersetzt. Danach wird die Innenschale eingebaut. Diese Arbeiten werden bis Dezember 2016 dauern.

Fertigstellung für Ende 2019 geplant

Nach den Arbeiten zur Verbreiterung der Bahnsteige und der Erstellung der neuen mittigen Treppenanlagen können die Baustelleneinrichtungsflächen im nördlichen Gleisbereich des DB Hauptbahnhofes sowie der Ladestraße bereits zurückgebaut werden (bis Ende Februar 2017). Alle weiteren Baumaßnahmen erfolgen dann über die Verteilerebene der Stadtbahn.

Das Bauende der kompletten Umbau- und Erweiterungsarbeiten ist für das Jahresende 2019 geplant. Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf rund 37 Millionen Euro.

Rückblick:

 Am 22. Oktober 2014 wurde der erste (symbolische) Spatenstich für den Umbau der Stadtbahnanlage Hauptbahnhof getan. Er folgte genau 45 Jahre auf den ersten Spatenstich in der Geschichte des Dortmunder Stadtbahnbaus: Am 22. Oktober 1969 begann der vor dem Hauptbahnhof mit dem Bau der Fußgängeranlage Königswall und dem Fahrtunnel Königswall.
 Die Stadtbahnhaltestelle Hauptbahnhof wurde in den Jahren 1971 bis 1974 im Rohbau erstellt. Anschließend erfolgte der Ausbau der Anlage. Sie wurde am 2. Juni 1984 in Betrieb genommen.
 Durch die Erweiterung der Anlage (Verbreiterung der Bahnsteige von vier auf 9,5 Meter, neue mittige Treppenanlagen und Aufzüge, zusätzliche Fahrtreppen, werden die Kapazität und die Attraktivität der Anlage gesteigert.

Startschuss füe einen neuen Bausabschnitt war der Tunnelanschlag zur Erweiterung der Stadtbahn am Hauptbahnhof.  Tunnelpatin des Elisabeth- Tunnels ist Elisabeth Brandt, | Foto: Schmitz
Eine Sekttaufe, wie sie sein muss, gab dem Tunnel den Namen“Elisabeth-Tunnel“. | Foto: Schmitz
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Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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