Linke & Piraten sehen Entwicklung am Arbeitsmarkt kritisch – trotz vordergründig guter Nachrichten

Ratsmitglied Carsten Klink

Die Fraktion DIE LINKE & PIRATEN sieht die aktuelle Entwicklung am Dortmunder Arbeitsmarkt kritisch. Obwohl die Arbeitslosenquote 2017 auf 10,2 Prozent gesunken ist. Und obwohl für die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten eine Rekordzahl gemeldet wurde.

Dazu erklärt Ratsmitglied Carsten Klink, finanzpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE & PIRATEN:

„Vordergründig sind das gute Nachrichten. Tatsächlich aber wurde auch im Jahr 2017 der überfällige Richtungswechsel in der Arbeitsmarktpolitik in Dortmund nicht vollzogen. Die Arbeitslosenquote ist fast doppelt so hoch wie im Bundesdurchschnitt.

Es ist und bleibt auch ein Skandal, dass Tausende Beschäftigte in Dortmund Niedriglöhne beziehen, unfreiwillig in Teilzeit arbeiten, mit Hartz IV aufstocken oder mehreren Jobs nachgehen müssen, um über die Runden zu kommen. Arbeit muss existenzsichernd werden. Der Mindestlohn muss auf zwölf Euro erhöht werden, Leiharbeit und sachgrundlose Befristungen dürfen nicht länger möglich sein. Armut trotz Arbeit muss endlich der Vergangenheit angehören.
Noch immer werden viel zu viele langzeiterwerbslose Menschen, ältere Erwerbslose und Menschen mit Behinderungen am Arbeitsmarkt einfach abgeschrieben. Einerseits braucht es hier bessere arbeitsmarktpolitische Unterstützungsleistungen, andererseits müssen die Arbeitgeber endlich umdenken und auch diesen Menschen eine Chance geben, die im Regelfall hochmotiviert sind, anstatt über einen vermeintlichen Fachkräftemangel zu klagen. Zudem ist ein öffentlich geförderter Beschäftigungssektor zu existenzsichernden Löhnen und guten Arbeitsbedingungen längst überfällig“, so Carsten Klink abschließend.

Autor:

Claudia Behlau, DIE LINKE+ aus Dortmund-Ost

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