Grüne fordern Umsetzung von Rad-Projekten im Norden
Eving bestätigt Schlusslichtposition Dortmunds im ADFC-Klimatest

Die beiden Evinger Grünen-Bezirksvertreter Klaus Sichelschmidt (l.) und Edgar Freund am Radweg, der auf der Westseite der Evinger Straße ohne Beschilderung für den Autoverkehr vom Bürgersteig auf die Straße geführt wird. "Hier wäre eine Beschilderung und die Markierung der Fahrbahn in Rot, wie sie schon an vielen Kreuzungen zu finden ist, sinnvoll", finden die beiden Politiker. | Foto: Grüne OV Eving
4Bilder
  • Die beiden Evinger Grünen-Bezirksvertreter Klaus Sichelschmidt (l.) und Edgar Freund am Radweg, der auf der Westseite der Evinger Straße ohne Beschilderung für den Autoverkehr vom Bürgersteig auf die Straße geführt wird. "Hier wäre eine Beschilderung und die Markierung der Fahrbahn in Rot, wie sie schon an vielen Kreuzungen zu finden ist, sinnvoll", finden die beiden Politiker.
  • Foto: Grüne OV Eving
  • hochgeladen von Ralf K. Braun

"Dortmund bleibt Schlusslicht beim ADFC-Klimatest – und Eving bestätigt dies", klagt Edgar Freund, stellvertretender Sprecher des Ortsverbandes Eving von Bündnis 90/Die Grünen.

Schon zum neunten Mal hat der ADFC das Klima für den Radverkehr in deutschen Städten bewertet, diesmal auch unterm Einfluss von Corona. Und erneut landet Dortmund auf dem vorletzten Platz beim bundesweiten Vergleich der Städte über 500.000 Einwohner*innen. Auch der durch Corona ausgelöste deutliche Schub für den Radverkehr wurde laut ADFC in Dortmund nicht genutzt. "Was sich auch in Eving deutlich bemerkbar macht", so die Einschätzung der Grünen.

„Bei der Akzeptanz des Radverkehrs erhält Dortmund die Schulnote 4,8 – knapp mangelhaft. Dies verwundert angesichts der katastrophalen Situation in Eving nicht“, stellt der Evinger Bezirksvertreter Edgar Freund von den Grünen fest: „Auch die Änderungen des Mobilitätsverhaltens während der Pandemie nutzte die Stadtverwaltung nicht, um den Radverkehr attraktiver zu machen. Unsere einstimmig in der Bezirksvertretung Eving beschlossene Umwandlung der Wülferichstraße in eine Fahrradstraße lässt seit Mai 2020 auf sich warten.“

Zudem fand der Grünen-Antrag zur Verbesserung der Sicherheit für Radfahrer auf der Evinger Straße (B54) keine politische Mehrheit, "hätte aber ein sichtbares, deutliches Signal pro Rad in Eving setzen können", so Freund.

Dortmund, und damit auch Eving, schneide vor allem beim Thema Sicherheit schlecht ab. Mit einer Schulnote 4,9 hat sich die ‚Agenda 2030-Kommune‘ im Vergleich zur letzten Befragung (4,8) nochmals verschlechtert. Weitere Mängel beziehen sich auf die Breite der Radwege (5,3), zugeparkte Wege (5,3) und die Führung an Baustellen (5,3).

"Für schnelle Lösungen muss das Tiefbauamt der Stadt Dortmund sorgen, in dem sie weit fortgeschrittene Projekte endlich umsetzt", fordern die Evinger Grünen. Dazu gehöre beispielsweise die Umwandlung der Wülferichstraße in Brechten in eine Fahrradstraße, was in Eving seit Längerem gefordert wird.

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

21 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.