SPD-Ratsfraktion meldet sich zu Wort:
"Rassistische und islamfeindliche Aktionen spalten"

Vier Tage, nachdem ein Unbekannter einen Spanferkelkopf am Tor der Ditib Selimiye Moschee an der Hessischen Straße in Eving platziert hatte, hat sich heute (9.12.) die SPD-Ratsfraktion zu Wort gemeldet.

Hier die Stellungnahme unter der Überschrift "Vielfalt stärkt uns! Respekt auch!" im Wortlaut:

"Unsere Gesellschaft ist stark und funktioniert, weil sie vielfältig und offen ist. Solche rassistischen und islamfeindlichen Aktionen, wie sie sich am letzten Wochenende an der Selimiye-Moschee in Eving abgespielt haben, spalten. Sie zeugen von Hass und schüren Angst.

Die Gemeinde der Selimiye-Moschee wurde Opfer eines rassistischen Vorfalls. In der Nacht zum 5.12.2021 befestigte ein Unbekannter einen Schweinekopf an das Tor der Moschee und zeigte so offen seine Ablehnung gegenüber anderen Religionen, besonders dem Islam.

Dazu die Fraktionsvorsitzende der SPD-Ratsfraktion Carla Neumann-Lieven: ,Ein solcher Vorgang ist widerlich und erzürnt mich. Wer so etwas tut, hat nicht nur keinen Anstand und keinen Respekt, sondern versucht unsere Gesellschaft zu spalten und legt die Axt an ein friedliches Miteinander verschiedener Religionen, so wie wir es in Dortmund leben. Ich verurteile diese Tat und möchte den Gemeindemitgliedern unsere Solidarität ausdrücken.'

Der SPD-Bezirksbürgermeister von Eving, Oliver Stens, und der örtliche SPD-Landtagsabgeordnete Volkan Baran, waren noch am Sonntag vor Ort, um mit den Gemeindemitgliedern zu sprechen und ihre Unterstützung für die Moscheegemeinde auszudrücken.

Carla Neumann Lieven: ,Immer wieder ereignen sich rassistische Überfälle und Angriffe in unserem Land. Dem treten wir entschieden entgegen und verurteilen sie. Die SPD setzt sich für ein friedliches Miteinander verschiedener Religionen und Kulturen ein. Und dies funktioniert nicht nur, es ist auch der Schlüssel für ein starkes und funktionierendes Gemeinwesen. Wir sollten uns mit Respekt begegnen. Was am letzten Wochenende in Eving passiert ist und täglich an anderen Orten in unserem Land, hat nichts mit Respekt zu tun. Es ist das Gegenteil. Es ist menschenverachtend. Der Großteil unserer vielfältigen Gesellschaft lebt friedlich und nachbarschaftlich zusammen. Das werden wir auch beibehalten und unterstützen.'"

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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