Jugend stärken

Aus einem alten Wohnmobil wurde ein knallig gelbes Gefährt: Das Beratungsmobil kommt zu den Jugendlichen in der Nordstadt.

Dortmund ist eine von bundesweit 36 Modellkommunen, in denen das Programm „Jugend stärken: Aktiv in der Region“ läuft. Seit Oktober setzt das Jugendamt dies unter dem Titel „JuKoNetz Dortmund“ (JugendKompetenzNetz) um.
Im Rahmen des Programms beteiligten sich 30 Jugendliche an einem Qualifizierungsangebot. Seit Februar haben sie ein Wohnmobil zu einem Beratungsmobil umgebaut.
Ziel des Programms ist es, Jugendliche und junge Erwachse, die aus dem Förder- und Unterstützungssystem herausfallen, sich diesem entziehen oder von Sanktionen bedroht sind, zu erreichen und zur Rückkehr zu motivieren. Darüber hinaus werden Strukturen zur Unterstützung der Zielgruppe ausgebaut und weiterentwickelt.
Das Beratungsmobil soll in den kommenden Monaten vor allem in der Nordstadt bei Jugendlichen beliebte Orte anfahren. Neben den Beratungen können die jungen Dortmunder auch das Angebot wahrnehmen, die Laptops für ihre Internet-Recherchen zu nutzen. Unterschiedliche Gruppen übernahmen die Arbeiten rund um das Wohnmobil. Es sollte aus Sicht der Jugendlichen so gestaltet werden, dass sich Gleichaltrige dort angesprochen fühlen, wo sie sich aufhalten.
Das Fahrzeug soll sie neugierig machen und so einen Rahmen für Kontakt- und Beratungsgespräche bieten.
Ein Technikbereich kümmerte sich um die technische Wartung und Instandsetzung, eine andere Gruppe um die Stromversorgung durch eine Solaranlage.
Der Entwurf und die Umsetzung der Innengestaltung wurde von einer Gruppe der PlanB Angebote realisiert, die Außengestaltung - natürlich in den aktuellen Dortmunder Farben der Saison - durch Jugendliche des Berufsorientierungsjahres am Fritz-Henßler-Berufskolleg vorgenommen.
Hier wurden zusätzlich junge Menschen einbezogen, die noch nicht im Fördersystem eingebunden waren und durch das Angebot mittlerweile einen Zugang gefunden haben. Begleitet wurde der Umbau durch ein Filmteam, das den Prozess dokumentierte. Auch hier waren Jugendliche an den Dreharbeiten und am Schnitt beteiligt.

Näheres dazu gibt es im Internet unter www.jukonetz-dortmund.eu.