Verbraucherzentrale konnte oftmals helfen

Die Leiterin der Verbraucherberatung, Helene Schulte-Bories, hatte 2010 viel zu tun. | Foto: privat
  • Die Leiterin der Verbraucherberatung, Helene Schulte-Bories, hatte 2010 viel zu tun.
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Ob dubiose Gewinnspielbetreiber plötzlich per Telefonrechnung Kasse machten oder es Geodatendienste mit dem Datenschutz nicht so genau nahmen - die Verbraucherzentrale in Dortmund war 2010 für 31 166 Ratsuchende erneut eine gefragte Anlaufstelle bei Verbraucherproblemen.

„Einmal mehr erwies sich die Rechtsberatung insbesondere im Bereich Medien und Telekommunikation als Kundenmagnet“, bilanziert die Beratungsstellenleiterin Helene Schulte-Bories. „Von Problemen mit DSL- und Telefonanschluss nach dem Umzug, über I-Phone-Werbebanner, die Nutzer in teure Abofallen lockten, bis hin zu kostenträchtigen Voreinstellungen beim Handy reichten die Fragen.“
Nach wie vor rangierten Beschwerden über ungebetene Telefonwerbung unter den Dauerbrennern der Beratungsnachfrage. Und diese nahmen immer dreistere Formen an: Insbesondere mit Eintragungen in Teilnahmelisten für Gewinnspiele und Lotteriedienstleistungen wurde Kasse gemacht.
Einmal im Internet gesurft oder auf eine Homepage geklickt, und einige Wochen später flatterte eine saftige Rechnung für ein Abo ins Haus - hundertfach auch 2010 geschehen. Dazu kursierten E-Mails von unbekannten Geschäftsfreunden, Einladungen zu teuren Auktionen oder falsche Onlineformulare als Gefahrenquellen für Surfer im Internet.
Insgesamt 2 501 Rechtsberatungen und 913 Rechtsvertretungen (insgesamt 3 414 Rechtsbesorgungen) zählte die Dortmunder Beratungsstelle, eine Steigerung von knapp 25 Prozent.
Hilfe leistete die Verbraucherzentrale auch bei der Einführung des neuen P-Kontos: Sie informierte über die neuen Spielregeln und gab Schuldnern Hinweise, wie sie ihr Existenzminimum nun dauerhaft sichern können.

Die Umweltberatung der Verbraucherzentrale in Dortmund hat 2010 kräftig Fahrt in Sachen Klimaschutz aufgenommen: RADvolution war das Stichwort, um für Mobilität ohne Auto zu werben. Einmal mehr brannten auch den Dortmunder Ratsuchenden die steigenden Energiepreise auf den Nägeln. Doch nicht nur Fragen zum Anbieterwechsel, zur Rechtmäßigkeit von Vertragsabschlüssen an der Haustür und Preiserhöhungen oder zum Energiesparen standen dabei auf dem Programm, sondern auch zur Versorgungssicherheit. Zudem standen die Themen „Abfall, Umwelt- und Ressourcenschutz“ im Mittelpunkt vieler Aktivitäten des Umweltberaters Volker Mahlich.

„Auch 2010 hat sich gezeigt, dass die Verbraucherzentrale im Brückstraßenviertel am Gnadenort 3-5 eine unverzichtbare Anlaufstelle ist, die bürgernahen Zugang zum Recht ebnet und auch bei gesetzlichen Neuerungen oder sich wandelnden Märkten Orientierung bietet“, sagt Schulte-Bories.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-Nord aus Dortmund-Nord

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