In den Rahmen fallen: Flitzmobil startet im April neue Aktion „Ich hab‘ den Durchblick“

Mit Conny Bothe und Astrid Halfmann geht das Flitzmobil mit "Ich hab' den Durchblick" an den Start. | Foto: Schmitz
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Kinder zeigen, was sie können, wer sie sind und was sie wollen – das ist das Ziel der Aktion „Ich hab den Durchblick“, mit der das Flitzmobil ab 9. April in den Scharnhorster Stadtteilen unterwegs sein wird.

Start ist in der Streesemannstraße in der Siedlung des Spar- und Bauvereins. Bei dem Beteiligungsprojekt „Ich hab‘ den Durchblick“ sollen sich die Kinder wieder aktiv einbringen. Mit vielen verschiedenen Rahmen in unterschiedlichen Größen sollen die Kinder je fünf Tage lang ihren Blick auf ihr Wohnquartier, auf sich selbst, auf die anderen Kinder und Bewohner sowie Begegnungen und Aktionen schärfen und kreativ gestalten. Unterstützen wird sie neben Conny Bothe von der projektorientierten mobilen Arbeit des Jugendamts im Stadtbezirk Scharnhorst auch die Dortmunder Grafikerin Astrid Halfmann.

Die Rahmen können dabei höchst unterschiedliche Form und Funktion haben. Sie können als TV-Monitor dienen, über den „Stadtteilnews“ verlesen werden. Ebenfalls können sie ein Fenster zum Wohnquartier sein, das auf unterschiedliche Art und Weise künstlerisch dargestellt wird. Auch können sie von den Kindern als Bühnenrahmen genutzt werden. Dabei können die Kinder Spielszenen, Tanz, Bewegung und Spiel als „Theater im Quartier“ zeigen. Geplant ist auch die Nutzung als Fotorahmen. Die Kinder fotografieren sich gegenseitig und präsentieren sich so. „Wir wollen uns auch gegenseitig malen“, sagt Conny Bothe.

Als großer Abschluss findet in jedem Quartier am Freitag ein Quartierszirkus statt, der den Kindern als Plattform ihrer Ausdrucksmöglichkeiten dienen soll. Im Zirkuszelt präsentieren sie ihre Ergebnisse und Botschaften. Eingeladen sind Nachbarn, Eltern und die Wohnungsunternehmen.

Entstanden ist die Idee aus einer Aktion zum 40-jährigen Bestehen des Abenteuerspielplatzes in Scharnhorst. „Astrid Halfmann und ich hatten einen riesigen Rahmen mitgebracht, in dem die Kinder an den verschiedenen Attraktionen des Platzes erzählt haben, was einen Abenteuerspielplatz eigentlich ausmacht“, erinnert sich Conny Bothe. Den Kindern hat das viel Spaß gemacht. „Da dachten wir: Vielleicht kann man da noch mehr rauskitzeln.“

Der Bauwagen „Flitzmobil“, den es seit über zehn Jahren gibt, ist das erste Mal in seiner neuen Aufmachung mit Kinderfotos und Erkennungsmerkmalen des Stadtbezirks unterwegs. „So kommen viele ins Gespräch“, sagt Conny Bothe. Der Wagen wurde ursprünglich für kleine Aktionen genutzt, hat aber seit ein paar Jahren auch inhaltliche Themen im Angebot. 2016 gewann das Projekt den Kinder.Kultur.Preis NRW. Der Bauwagen wird viermal in Scharnhorst-Ost, einmal in Derne und einmal in Lanstrop unterwegs sein. Auch in Alt-Scharnhorst wird er Station machen und drei Wochen zu Gast sein. Insgesamt sind es zehn Einsätze.

Die meisten Besucher sind zwischen sechs und zwölf Jahren alt, manche aber auch bis 15 Jahre. „Viele ältere Kinder kommen und helfen uns, andere bringen ihre kleinen Geschwister mit“, sagt Conny Bothe. Teilweise können es bei gutem Wetter bis zu 100 Kinder am Tag sein. Eltern können aber auch mitmachen.

Finanziert wird das Flitzmobil neben dem Jugendamt von den Wohnungsunternehmen Dogewo, Spar- und Bauverein, LEG und Viva West sowie von der Bezirksvertretung Scharnhorst.

Autor:

Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost

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