Erster Dortmunder Heimsieg in Wambel

Marientaler siegt unter Mira Kraeber (Foto Rühl / DRV)
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Erster Dortmunder Heimsieg in 2017, ein denkwürdiger Abend für die Amateurreiterin und Besitzertrainerin Janine Beckmann sowie ein eindrucksvoller „Schneekönig“, der seiner Favoritenrolle gerecht wurde: Das sind die Schlagzeilen des Flutlichtabends auf der Galopprennbahn in Dortmund-Wambel.

Im Vorjahr gewann der Hengst Jungleboogie im Besitz des Stalles Nizza den Großen Preis von St. Moritz – mit 111.111 Schweizer Franken das höchstdotierte Rennen auf Schnee. Um seinen Schützling für die Titelverteidigung am 26. Februar fit zu machen, schickte Trainer Christian von der Recke Jungleboogie nach Dortmund. Dort hinterließ er als leichter 10:10-Sieger mit Rene Piechulek im Ausgleich III über 1.950m einen guten Eindruck. „Da gab es nichts zu meckern“, freute sich der Trainer. „Jungleboogie geht nun ohne weiteres Rennen nach St. Moritz. Er ist stärker als im Vorjahr, aber es muss auch mehr Gewicht tragen.“

Zuvor punktete von der Recke mit dem England-Import Saint Pois im Ausgleich IV über 1.800m. Geritten von Sonja Daroszewski kam die 81:10-Chance zu einem leichten Erfolg. „Der geht jetzt nach Frankreich in Verkaufsrennen“, so der Trainer.

Die Höhen und Tiefen des Galoppsports

Die Auszubildende Mira Kraeber erlebte am Samstag die Höhen und Tiefen des Galoppsports in kurzer Abfolge. Im ersten Rennen des Abends steuerte die 23-Jährige den Wallach Marientaler (79:10) zum ersten Sieg für ihren Dortmunder Lehrmeister Reiner Werning und sorgte damit auch für den ersten Wambeler Heimsieg in diesem Jahr.

Doch beim nächsten Ritt im vierten Rennen wurde sie auf Interception reiterlos. „Der Sturz verlief einigermaßen glimpflich, aber natürlich tun ihr alle Knochen weh“, so Werning. Den dritten Starter für sein Quartier übernahm deshalb Marian Falk Weißmeister, der auf Nordsturm den vierten Rang hinter dem Sieger Geographical (43:10) belegte, geritten von Fabian Xaver Weißmeier und trainiert von Regine Weißmeier.

Zwei Siege für Janine Beckmann

Eine Familienangelegenheit sind auch die sechs Vollblüter im Alter von vier bis 14 Jahren, die von Janine Beckmann in Sassenberg bei Warendorf trainiert werden. Besitzer ist Vater Horst Beckmann. Drei kamen am Samstag in Dortmund zum Einsatz, die stolze Bilanz lautete zwei Siege und ein zweiter Rang. Im Sattel saß jeweils die Trainerin, die auch Amateurreiterin ist. Im Preis des Pegasus World Cups, ein Ausgleich IV über 1.700m, gewann sie mit dem neunjährigen Pancho Villas (57:10) vor Germanwings, Dieu Merci und Floralys. Die Quote der Viererwette betrug 14.287:10.

Eine halbe Stunde später konnte Beckmann erneut jubeln: Im Ausgleich IV über 1.200m, der zum Lauf der Wintermeisterschaft der Amateure zählte, setzte sie sich nach spannendem Kampf mit siebenjährigen Iggy (65:10) knapp gegen Decisive und Romantic Angel durch. Einen dritten Sieg in Folge verhinderte dann die von Horst Rudolph trainierte Stute Olkaria (130:10) mit Norman Richter im Sattel im Ausgleich IV über 2.500m. Beckmann wurde mit der fünfjährigen Koonari Zweite.
Der nächste Renntag in Dortmund ist bereits am kommenden Samstag, 4. Februar.

Autor:

Peter Mühlfeit aus Dortmund-Ost

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