"Zeche Crone": CDU will Gewerbe statt Wohnbebauung. Thomas Pisula: „Auf Giften will keiner wohnen“

Das Zeche Crone-Gelände an der Zillestraße: Nach Jahrzehnten wachgeküsst, soll dort nach aktuellen Plänen Gewerbe (u.a. ein Hellweg-Baumarkt) und Wohnbebauung entstehen. | Foto: wei
  • Das Zeche Crone-Gelände an der Zillestraße: Nach Jahrzehnten wachgeküsst, soll dort nach aktuellen Plänen Gewerbe (u.a. ein Hellweg-Baumarkt) und Wohnbebauung entstehen.
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Keine Wohnbebauung im Nordteil der ehemaligen „Zeche Crone“. Das fordert die CDU-Ratsfraktion. Stattdessen solle man die Planungen zur Errichtung eines wie im Flächennutzungsplan 2004 vorgesehenen Gewerbegebietes vorantreiben, heißt es in einer Pressemitteilung.

In einem Antrag zur Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Stadtgestaltung, Wohnen und Immobilien soll die Stadt beauftragt werden, entsprechende Gespräche mit dem Grundstückseigentümer RAG Montanimmobilien GmbH zu führen. Ziel der Gespräche soll sein, dass die RAG ihre wirtschaftlichen Überlegungen und finanziellen Aufwendungen für die Altlastensanierung an die Nachnutzung der Nordfläche für gewerbliche Zwecke anpasst.

Den Gremien des Rates soll nach Willen der CDU-Fraktion dann möglichst zeitnah ein Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan "Hö 225n – Zeche Crone, Teil II" zugeleitet werden.

Thomas Pisula, planungs- und umweltpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion begründet den Vorstoß wie folgt: „Aus der Antwort der Verwaltung auf eine Anfrage der CDU-Fraktion geht hervor, dass sich eine Wohnbebauung auf dem nördlichen Teil des Geländes nur mit großem finanziellen und materiellen Aufwand realisieren lässt. Das Gelände ist einfach zu stark verseucht und die Standsicherheit der ehemaligen Halde ist nicht gewährleistet.“

Angesichts vieler noch nicht vollständig vermarkteter Wohnbauflächen (Erdbeerfeld, Brechtener Heide, Kahle Hege, Stadtgärtnerei, Godekinstraße, Rahmer Wald etc.) und vor allem wegen subjektiven Einflussfaktoren und Vorbehalten (Stichwort: Wohnen auf Altlasten – Dorstfeld Süd) scheine somit eine zügige Vermarktung der Wohnbauflächen eher unwahrscheinlich. „Auf Giften will keiner wohnen“, meint Pisula.

Demgegenüber bestünde im Dortmunder Süden eine massive Unterversorgung gerade an wohnortnahen Gewerbegebieten. Vor diesem Hintergrund sollte daher an den ursprünglichen Festsetzungen des Flächennutzungsplans aus dem Jahre 2004 festgehalten und die Nordfläche der ehemaligen Zeche Crone einer gewerblichen Nachnutzung zugeführt werden, so Pisula.

Autor:

Peter J. Weigel aus Dortmund-Süd

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