Unterwegs in Potsdam
Potsdam: Kunst, Kultur, Kartoffelbrei

Der Luisenplatz mit der imposanten Schauseite des Brandenburger Tors (1770). | Foto: ©Margot Klütsch
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  • Der Luisenplatz mit der imposanten Schauseite des Brandenburger Tors (1770).
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Bei unserem Berlin-Besuch machten wir auch einen Abstecher nach Potsdam, um uns die gerade eröffnete Ausstellung "Surrealismus und Magie" im Museum Barberini anzusehen. Wir hatten Glück: Einen Tag nach unserem Besuch sorgte die Kartoffelbrei-Attacke der Klima-Aktivisten "Letzte Generation" für Aufsehen. Danach wurde das Museum für eine Woche geschlossen. 

Wolfgang Mattheuer: Der Jahrhundertschritt (1984). Das Exemplar wurde 2016 im Innenhof des Museums Barberini aufgestellt. Der Industrielle, Mäzen und Kunstsammler Hasso Plattner ließ das 1771/72 erbaute und im Zweiten Weltkrieg zerstörte Palais Barberini als Ausstellungsgebäude rekonstruieren. Es wurde 2017 eröffnet. | Foto: ©Margot Klütsch
  • Wolfgang Mattheuer: Der Jahrhundertschritt (1984). Das Exemplar wurde 2016 im Innenhof des Museums Barberini aufgestellt. Der Industrielle, Mäzen und Kunstsammler Hasso Plattner ließ das 1771/72 erbaute und im Zweiten Weltkrieg zerstörte Palais Barberini als Ausstellungsgebäude rekonstruieren. Es wurde 2017 eröffnet.
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Uns blieb noch Zeit, durch Potsdam zu schlendern und die Sehenswürdigkeiten im Zentrum umzuschauen, vom Alten Markt durch das Holländische Viertel bis zum Luisenplatz am Brandenburger Tor. 

Alter Markt
Er war seit Jahrhunderten Zentrum und Herz der Stadt. Mit Rathaus, Stadtschloss und Nikolaikirche zählte er im 19. Jahrhundert zu den schönsten Plätzen Europas. Friedrich II. ließ ihn im 18. Jahrhundert nach italienischem Vorbild zu einem barocken Ensemble umgestalten. 

Ringerkolonnade (1745/46) | Foto: ©Margot Klütsch
  • Ringerkolonnade (1745/46)
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In den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs zerstörten Bomben den historischen Platz  fast vollständig. Inzwischen erstrahlt er in neuem, ziemlich frischem Glanz. 

Altes Rathaus
Das Rathaus aus dem 18. Jahrhundert wurde bereits in den 1960er Jahren in der alten Form wiederhergestellt. Die Kuppel trägt die vergoldete Figur des Atlas.

Das wiederhergestellte Rathaus. Es wurde im 18. Jahrhundert in Anlehnung an einen Entwurf von Andrea Palladio errichtet. Im angeschlossenen Bau der 1960er Jahre ist das Potsdam Museum untergebracht.  | Foto: ©Margot Klütsch
  • Das wiederhergestellte Rathaus. Es wurde im 18. Jahrhundert in Anlehnung an einen Entwurf von Andrea Palladio errichtet. Im angeschlossenen Bau der 1960er Jahre ist das Potsdam Museum untergebracht.
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Nikolaikirche

Die klassizistische evangelische Kirche (1830-37) geht auf einen Entwurf von Karl Friedrich Schinkel zurück. Die imposante Kuppel aus den 1840er Jahren gehört zum historischen Stadtbild von Potsdam. Nach langjähriger Instandsetzung konnte St. Nikolai 1981 neu geweiht werden.

Die klassizistische Nikolaikirche entstand 1830-37 nach dem Entwurf von Karl Friedrich Schinkel, die Kuppel in den 1840er Jahren. 1753 hatte Friedrich der Große den Marmorobelisken aufstellen lassen. | Foto: ©Margot Klütsch
  • Die klassizistische Nikolaikirche entstand 1830-37 nach dem Entwurf von Karl Friedrich Schinkel, die Kuppel in den 1840er Jahren. 1753 hatte Friedrich der Große den Marmorobelisken aufstellen lassen.
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Stadtschloss
In den 1950er Jahren wurden die Reste des barocken Stadtschlosses abgerissen. Die Wiederherstellung nahm nach der Wende Fahrt auf. Vor allem der Initiative des  prominenten Potsdamer Bürgers Günther Jauch ist es zu verdanken, dass das Fortunaportal  detailgetreu rekonstruiert und 2002 der Öffentlichkeit übergeben werden konnte. Danach erfolgte der Wiederaufbau des Schlosses als Sitz des Brandenburgischen Landtags.

Blick vom Innenhof des wiederaufgebauten Stadtschlosses: Das rekonstruierte Fortunaportal (2002) und die Kuppeln von Nikolaikirche und Rathaus.  | Foto: ©Margot Klütsch
  • Blick vom Innenhof des wiederaufgebauten Stadtschlosses: Das rekonstruierte Fortunaportal (2002) und die Kuppeln von Nikolaikirche und Rathaus.
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Holländisches Viertel
Eine besondere Attraktion ist das Holländische Viertel, ein geschlossenes Ensemble von rd. 150  Backsteinhäusern aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Der Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. ließ ganze Straßenzüge mit Wohnungen für die holländischen Handwerker bauen, die er in Potsdam beschäftigte. Das Quartier wurde nach der Wende saniert und ist heute eine gefragte Wohngegend mit Restaurants und kleinen Läden. 

Im holländischen Viertel. | Foto: ©Margot Klütsch
  • Im holländischen Viertel.
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Das Brandenburger Tor
Der ältere und kleinere Bruder des berühmten gleichnamigen Tors in Berlin ließ Friedrich der Große 1770 nach dem gewonnenen Siebenjährigen Krieg als Triumphtor am Eingang der Garnisonstadt Potsdam errichten. Auf der Stadtseite ist es schlicht gestaltet.

Das Brandenburger Tor (1770), Stadtseite. | Foto: ©Margot Klütsch
  • Das Brandenburger Tor (1770), Stadtseite.
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An der imposanten Schauseite am Luisenplatz signalisieren Doppelsäulen und Kriegstrophäen auf der Attika allen Ankommenden den Herrschaftsanspruch der preußischen Monarchie. 

Das Brandenburger Tor (1770), Luisenplatz. Das imposante Triumphtor ließ Friedrich der Große nach dem erfolgreichen Siebenjährigen Krieg errichten. Auf der Attika sind Kriegstrophäen zu sehen.    | Foto: ©Margot Klütsch
  • Das Brandenburger Tor (1770), Luisenplatz. Das imposante Triumphtor ließ Friedrich der Große nach dem erfolgreichen Siebenjährigen Krieg errichten. Auf der Attika sind Kriegstrophäen zu sehen.
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Ich wünsche viel Spaß beim Spaziergang durch das historische Potsdam.

Quelle

Autor:

Margot Klütsch aus Düsseldorf

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