Arsen und Spitzenhäubchen

Eine Kriminalkomödie von Joseph Kesselring
Regie: Cordula Trantow
Bühnenbild:. Zoltan Labas

Mit Cordula Trantow, Veronika Faber, Jannis Zoidis, und anderen

Der Sommer ist vorbei. Zwar scheint die Sonne mehr und heißer als je zuvor vom Himmel, aber - der Sommer ist vorbei. Das merkt man daran, dass die Theatersaison begonnen hat, und alle Abonnenten der Rheinhausenhalle waren gespannt auf “Arsen und Spitzenhäubchen”, einer Kriminalkomödie, die 1941 am Broadway uraufgeführt wurde und auch im deutschen Raum ein Dauerbrenner war. Die Verfilmung mit Garry Grand wird vielen bekannt sein.

Die Vorstellung gestern in der Rheinhausenhalle schuf also eine große Erwartungshaltung. Und sie wurde erfüllt. Diese Kriminalkomödie um zwei reizende alte Damen, die als Wohltäterinnen in ihrem Stadtteil Brooklyn bei Polizisten und dem Pfarrer höchstes Ansehen genießen, war unter Regie von Cordula Trantow, die Tante Abby spielte, in einer herrlich schrägen Handlung verpackt. Die zwei Ladys, die voller Mitgefühl ihre Untermieter, die immer allein stehend und ohne jegliche Familie waren, von ihrer Einsamkeit befreiten, freuten sich über ihre guten Taten und fühlten auch keine Schuldgefühle, als ihr Neffe Mortimer Brewster (Sebastian Krönzinger) ihr “dunkles Geheimnis” entdeckte. Viele Verwicklungen waren nun vorprogrammiert, die hier nicht alle berichtet werden können, die aber zu spontanem Applaus und Lachern animierten.

Die Vereinigung für Kunst und Wissenschaft der Stadt Duisburg hat auf jeden Fall mit der Auswahl dieses Stückes eine glückliche Hand bewiesen, und die nachfolgenden Aufführungen lassen wieder auf ein gut verkauftes Haus hoffen.

Dienstag, 08. November 2011, 20.00 Uhr Rheinhausenhalle “Die entfernte Stimme", Schauspiel von David Lindsay-Abaire mit Susanne Uhlen, Carsten Klemm, Kristine Walther, Sabine Selle u. a.

Aber hüten Sie sich vorerst vor dem selbstgemachten “Holunderbeerwein” der reizenden, alten Damen in Spitzenhäubchen, es könnte Arsen und mehr darin sein.