der Hafen im Cafe Kaldi

"WEGE UND WERTE SCHAFFEN. 300 JAHRE HAFENBAU UND HAFENWIRTSCHAFT IM RAUM DUISBURG 1716–2016" war der Vortrag überschrieben, der gestern im Cafe Kaldi zu hören war.

Ruhrort (seit 1716) und Alt-Duisburg (seit den 1830–er Jahren) entwickelten sich dank neuer Möglichkeiten überregionalen Handels zu bedeutenden Hafenplätzen. Es begann mit Steinkohle von der Ruhr. Zugleich mit der Entstehung eines nordwesteuropäischen Wirtschafts-raumes vor dem Ersten Weltkrieg wuchsen die Hafenanlagen an Ruhr und Rhein zu einem Umfang, der in Deutschland nur von den Nordseehäfen übertroffen wurde. Seit 1905 bildeten die Anlagen in Ruhrort und Alt-Duisburg eine betriebliche Einheit. Zur Kohle traten weitere Handelsgüter, vor allem Getreide, Erz und Schrott, nach dem Zeiten Weltkrieg auch Mineralöl. Das westdeutsche Wirtschaftswunder führte nach Kriegs-zerstörungen zum Wiederaufstieg der Häfen, doch seitdem haben sich die Struktur des Güter-umschlags und die Hafentechnik erheblich verändert.

So beschreibt das Programmheft den Inhalt, zu dem Dr. Michael A. Kanther vom Stadtarchiv referiert. Der Besuch war zwar nicht mehr so überwältigend wie bei dem Vortrag über die Tabakindustrie in Duisburg zwei Tage zuvor. Wer kam, bekam aber eine abwechslungsreiche und informative dreiviertelstündige Unterhaltung geboten, die neben dem Vortrag auch Bilder zeigte, die hinter dem Vortragenden an die Wand geworfen wurden - der Inhalt wurde also anschaulich herübergebracht. An dieser Stelle wurde deutlich, wo der Zusammenhang zwischen (Stadtteil-)Geschichte und Akzenten liegt. Der Besuch der Veranstaltung hat sich durchaus gelohnt.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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