Ehre für Heinz-H. Trappmann

Heinz-H. Trappmann mit dem Friemersheimer Hahn
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Das Vereinsleben des Freundeskreis lebendige Grafschaft e. V. ist lebendig, bunt und vielfältig. Zu einem festen Bestandteil gehört, dass fast jedes Jahr eine Person oder eine Institution gesucht wird, die sich in besonderer Weise um unsere Heimat, um Brauchtum und Kultur und den Erhalt von Denkmalen verdient gemacht hat. Diese Person oder Institution wird mit dem Friemersheimer Hahn und einer Urkunde ausgezeichnet. Die Auswahl erfolgt meistens durch den Vorstand, oder Mitglieder machen Vorschläge. Der Beschluss des Vorstandes muss allerdings einstimmig sein. In diesem Jahr fiel die Wahl auf den Mann, der 18 Jahre Bezirksamtsleiter in Rheinhausen war, auf Heinz-H. Trappmann.

"In Würdigung und Anerkennung seiner Verdienste als Bezirksamtsleiter
Duisburg-Rheinhausens vom 01.11.1992 bis 30.06.2011 und um die Förderung und Hilfe unserer heimatlichen Vereine im Duisburger Westen, insbesondere um die Erweiterung des historischen Lehrerhauses erhält Herr Heinz-H. Trappmann den Friemersheimer Hahn 2011."

Der 1. Vorsitzende, Günter Pfeiffer, ehrte Heinz-H. Trappmann voller Freude.

Laudatio

“Guten Tag meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Gäste.
Ich möchte Sie im Namen des Freundeskreis recht herzlich anlässlich unserer kleinen Feierstunde zur Überreichung des Friemersheimer Hahns an Herrn Heinz Trappmann hier im Kulturraum begrüßen. Besonders herzlich möchte ich natürlich Herrn Trappmann begrüßen.

Ebenso herzlich begrüße ich auch die Dame der örtlichen Presse und die ehemalig geehrten Hahn-Inhaber. Meine Damen und Herren, Sie werden es mir nachsehen, dass ich bei einer so hohen Anzahl von hochkarätigen Gästen, keinen namentlich begrüße.

Als es im Vorstand darum ging eine geeignete Person oder Institution für den Friemersheimer Hahn 2011 zu benennen, und der Name Heinz Trappmann genannt wurde, war es für den Vorstand sofort klar, Ihnen, Herr Trappmann, den Friemersheimer Hahn 2011 zu überreichen.

Von 1992 bis 2010 waren Sie Bezirksamtsleiter für den Bezirk Rheinhausen, Rumeln-Kaldenhausen. Da ich nun schon 20 Jahre Vorsitzender des Freundeskreis bin, waren Sie während Ihrer gesamten Dienstzeit mein und unser Ansprechpartner beim Bezirksamt Rheinhausen.

Wir hatten in dieser Zeit auch einige Probleme zu stemmen - ich erinnere hier an die Friemersheimer Eiche - und an die Beschilderung des Rheinvorlandes - die damals nach Auffassung eines Bezirksvertreters fast ein Verstoß gegen die kommunale Verfassung des Landes NW gewesen sein soll. Aber durch Ihre ruhige und umsichtige Art mit diesen Dingen umzugehen, wurden diese Angelegenheiten für alle Beteiligten zur Zufriedenheit geregelt.

Trotz all dieser Dinge stand beim Freundeskreis eines immer im Vordergrund, die Zusammenführung der beiden Klassenräume mit dem Lehrerhaus als eine Einheit, weil sie unzertrennlich zusammen gehörten.

Die Klassenräume wurden seit ca. 1958/59 von der Rheinhauser Segelsportgruppe als Werkstatt genutzt. Ich weiß heute nicht mehr genau, wie viele Gespräche und Möglichkeiten wir beide geführt und abgeklärt hatten, um diesen Zusammenschluss durchführen zu können. Hatten wir eine Möglichkeit für die Segelflieger ins Auge gefasst, war die Örtlichkeit entweder zu klein oder es durfte nicht geschweißt werden; hier die alten Klassenräume auf dem Hof des alten Mädchengymnasiums an der Schwarzenberger Straße. Ihnen gelang es aber dennoch, den Segelfliegern eine Möglichkeit anzubieten und zwar die alte Schreinerwerkstatt der Fa. Mobertz. Um die Werkstatt aber letzt endlich für die Segelflieger zu sichern, haben Sie noch einige Gespräche mit Frau Leiße, eine geb. Mobertz geführt, die dann auch zum Erfolg geführt haben und die Segelflieger konnten dann 1997 umziehen.

Die Klassenräume standen dann 2 Jahre leer, bis sie dann den Vorstand der GEBAG überzeugt hatten, dem Freundeskreis die Räumlichkeiten einschließlich der Renovierungekosten zu überlassen. Nachdem dann alle finanziellen Dinge mit der GEBAG geregelt waren, konnte im Januar 1999 mit der Renovierung unter Aufsicht der unteren Denkmalbehörde Duisburg begonnen werden. Im November 1999 wurden uns dann die renovierten Räume in einer kleinen Feierstunde von der GEBAG übergeben.

Durch Ihr großartiges Engagement und umsichtiges Verhandlungsgeschick ist es gelungen dieses Kleinod in Friemersheim, nämlich Lehrerhaus und Klassenräume, als eine Einheit zu schaffen. Es ist aus der Kulturlandschaft im Duisburger Westen nicht mehr wegzudenken.

Aus diesem Grund, sehr geehrter Herr Trappmann, möchte der Freundeskreis mit der Überreichung des Friemersheimer Hahns Ihnen ein recht herzliches Dankeschön sagen.

Um allen Fragen vorzugreifen, warum die Ehrung erst jetzt erfolgt ist: Herr Trappmann wünschte während seiner Dienstzeit keine Ehrung, sondern sein Motto war: “Ich bin für die Bürger meines Stadtbezirks verantwortlich und dies braucht nicht mit Ehrungen verbunden sein.”

Für mich persönlich eine sehr lobenswerte Haltung. - Laudatio Ende

Nicht nur für Günter Pfeiffer war diese Haltung lobenswert, sondern auch für alle Anwesenden, die dies mit Applaus bekundeten. Nach der Ehrung bedankte sich Heinz Trappmann herzlich für die Auszeichnung und erinnerte sich rückschauend an einige Begebenheiten. Nachdem Günter Pfeiffer Heinz Trappmann das Friemersheimer Wappen in Bronze als Anstecknadel ans Revers geheftet hatte, war der offizielle Teil vorbei und die Gäste wurden zu Imbiss und Umtrunk gebeten.

Autor:

Ingrid Lenders aus Duisburg

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