Kolumne: Flößer

Der Flößer ist ein ausgestorbener Beruf. Er beförderte gefällte Baumstämme auf Wasserläufen zu Brettmühlen, Köhlereien, Glasfabriken, Werften oder Holzplätzen.

"Die DUHAB - Duisburger Hafengesellschaft  erschließt sich derzeit neue Geschäftsbereiche, ober- wie unterirdisch," brichtet ihr Pressesprecher Balduin. "Wir möchten damit einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz leisten."

Erster Ansatzpunkt: DIe Fößerei wird wiederbelebt. "Der Rhein ist eine vielbefahrene Wasserstraße - da können wir natürlich nicht viel machen," so Balduin. "Auf Nebenwasserstraßen wie Ruhr, Lippe oder der Maas können wir touristische Personenrundfahrten sowie Fahrten durch das Hafengebiet anbieten. Die Güterbeförderung soll im kleinen Rahmen möglich sein."

Können Bäche wie der Angerbach in Wanheim-Angerhausen durch die Flößerei genutzt werden? "Ja, von Büros für die Flaschenpost," scherzt der Verkehrsexperte.

DUHAG möchte auch das örtliche Kanalsystem nutzen. "Wir sind die Wasserexperten, auch unterirdisch," betont Balduin. "Was liegt da näher, als Mini-U-Boote für eiligen Warenverkehr zu nutzen, beispielsweise für B2B-Bedarf, Schreibwaren oder Apotheken? `Weg von der Straße hin zum U-Boot´ lautet unser Motto."

Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben einige lebensältere Flößer aus dem Ruhestand zurückgeholt und setzt sie als Lehrkräfte für den berulichen Nachwuchs ein. Wer an einer solchen Ausbildung interessiert ist, kann und darf sich bei Balduin melden.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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