Kolumne Initiative Profisport

Die Initiative Profisport Deutschland ist ein Zusammenschluß großer professioneller deutscher Sportveranstalter. Es gibt sie seit dem Jahre 2009. Die DEL - Deutsche Eishockey Liga Betriebsgesellschaft, DFL Deutsche Fußball Liga GmbHsowie die TOYOTA Handball-Bundesliga GmbH sind nur einige der Gründungsmitglieder.

Daß die Initiative inzwischen auch ein Büro in der Ruhrmetropole Duisburg hat, dürfte wohl allgemein bekannt sein. Was aber nicht unbedingt an der örtlichen Mußballmannschaft liegt. "Die Abkürzung `MSV´ steht für `Mein schlimmster Verlierer´," ist von Seiten der Initiative zu hören.

Ihr Ansatz: "Duisburg hat mehr zu bieten als Kanu-Weltmeisterschaften oder Rhein-Ruhr-Maratheon / andere Leichtathletikveranstaltungen."

In Absprache mit den jeweiligen Bundesfachsportverbänden soll das Schwelgern-Stadion für überregional bedeutsame Veranstaltungen im Softball, American Football, Cheerleading und Rugby genutzt werden," betont Gisbert Danielssohn, der örtliche Vorsitzende der Initiative. "Warum immer in selbstquälerischer Absicht am Samstagnachmittetag an die Wedau fahren und den MSFlau verlieren sehen? Dann lieber nach Marxloh und spannende Randsportarten sehen."

Kniffeliger wird es für die Initiative, wenn es um ein anderes Projekt geht. "Wir haben eine Film- und Medienproduktionsgesellschaft gegründet," stellt die Initiative ihren Ansatz vor. "Dieses Unternehmen soll Filme mit einer dramatischen Handlung drehen. In der jeweiligen Handlung des Spielfilms geht es darum, unbekannte Sportarten spannend vorzustellen. Vom Wrestling, Catchen oder Bodybuilding hat bestimmt schon jeder mal gehört. Kennen Sie aber auch Parcour, Sambo (russisches Ringen), Jugge, Geocatching (professionelle Schnitzeljagd), Lebensrettung oder Fallschirmspringen?" Dafürwerden Dreh- und Veranstaltungsorte gesucht.

Schwere Vorwürfe richtet Gisbert in diesem Zusammenhang an die örtliche städtische Politik. "Die Lokalpolitik nennt Duisburg `Stadt des Sports´, hält aber keinerlei Infrastruktur dafür bereit. Die Sportanlagen sind über Jahre hinweg vernachlässigt worden. Jetzt, da sie gebraucht werden, müßten sie aufgepeppt, wenn nicht gar neu gebaut werden. Ohne die Hilfe von Bund und Land würden wir das nie schaffen."

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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