50000 Sozialwohnungen fehlen Duisburg weit- In Bruckhausen rollen die Bagger

Pressemitteilung Bürgerinitiative Zinkhüttenplatz 24.10.2012

50000 Sozialwohnungen fehlen Duisburg weit- In Bruckhausen rollen die Bagger

Wenn es nach dem Willen der verantwortlichen Politiker und der Duisburger Stadtverwaltung geht, soll ein gutes Drittel des Stadtteils Bruckhausen den Abrissplänen für den in der Kritik stehenden sogenannten Grüngürtel weichen.
Gleichzeitig vernimmt man aus den Medien Besorgnis erregende Zahlen über zukünftig in Duisburg fehlende Sozialwohnungen. Über 70000 seien nötig, derzeit verfüge die Stadt jedoch nur über 24000, so der Sozialbericht Stadt Duisburg.
Widersprüche, die sich nach Meinung der Bürgerinitiative kaum auflösen lassen.“ Das ist das Ergebnis einer völlig fehlgeleiteten und verantwortungslosen Stadtentwicklungspolitik, die mit den Plänen für das Factory Outlet Center in Hamborn noch kein Ende gefunden haben. Wie nun bekannt geworden ist, leben u.a. am Kringelkamp in Bruckhausen in einem gut saniertem Altbau Familien, die nun gegen eine Wohnungskündigung der Stadt ankämpfen. Sie sollen für das makabere Treiben in Bruckhausen und gegen ihren Willen ihre Wohnungen räumen.“, so Helmut Mattern, Sprecher der Initiative am Zinkhüttenplatz.
„ Wir fordern die Verantwortlichen auf, diese und weitere Kündigungen zurück zu ziehen und sämtliche Abrisspläne, sei es in Bruckhausen und auch in Hamborn umgehend zu stoppen. Es ist dringend an der Zeit in der Wohnungspolitik, insbesondere im Duisburger Norden einen Neuanfang zu machen. Es ist notwendig, unter echter Beteiligung der Menschen vor Ort, Pläne zu entwickeln, die den Bedarfen an bezahlbarem Wohnraum entsprechen.“, so Sylvia Brennemann, für die Bürgerinitiative gegen den Häuserabriss in Marxloh.
„ Diesem menschenverachtendem Treiben werden wir nicht tatenlos zusehen.Der Duisburger Norden muss lebenswert und bezahlbar bleiben.“, Katrin Gems, für die Geschichtswerkstatt Duisburg Nord, die in Bruckhausen gegen den Abriss der historisch gewachsenen Quartiere kämpft, „ Es findet hier regelrechte Vertreibung und Verdrängung statt. Es ist menschenverachtend wie hier mit Menschen umgegangen wird.“
Aus Sicht der drei Initiativen ist es nicht länger hinnehmbar, dass es zukünftig nicht mehr genügend bezahlbaren Wohnraum geben wird und gleichzeitig ganze Quartiere dem Erdboden gleichgemacht werden sollen.

Autor:

Helmut Mattern aus Duisburg

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