Arbeitslose im November 2012

29.856 Personen sind im November 2012 bei uns in Duisburg arbeitslos gemeldet. Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 12,2 Prozent. Die Zahl der Arbeitslosen ist seit dem Oktober 2012 um 140 Personen gesunken. "Wir liegen mit dieser Entwicklung im Landesdurchschnitt," betont Ulrich Käser, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.

Die Zahl der Personen, die in Qualifizierungen, Aktivierungsmaßnahmen und Arbeitsgelegenheiten steckten, damit nicht als Arbeitslose gezählt werden und die Unterbeschäftigung im engeren Sinne ausmachen, lag im November 2012 bei 8.139 Personen. Die Unterbeschäftigungsquote lag bei 15,5 %.

Die Arbeitslosenquote hat sich im Versicherungsbereich = SGB III auf 2,3 % erhöht. Hier waren 5.537 Personen arbeitslos gemeldet.

In der Grundsicherung = SGB III sank die Arbeitslosenquote auf exakt 10 %. Hier waren 24.319 Personen arbeitslos gemeldet.

An dieser Stelle sei mal nicht die gesamte Statistik heruntergeleiert. Es sei mal ein Blick in die Zukunft gewagt. Auch wenn es nach Ansicht von Käser ein paar Anhaltspunkte dafür gibt, daß die Dynamik beim Wirtschaftswachstum nicht mehr so kräftig ist wie bislang, blickt er dennoch verhalten optimistisch in die Zukunft.

"Ich bin seit dem 1. Juli hier. Ich sehe ein paar gute Signale," führt er aus. "Wir haben die magische Zahl von 30.000 Arbeitslosen unterschritten. Bedingt durch die Weihnachtszeit haben Frauen momentan kurzfristig gute Integrationschancen. Auf die Städte im Ruhrgebiet bezogen sind wir im Ruhrgebiet drittletzter - vor Dortmund und Gelsenkirchen. Die Aktivierung von Arbeitslosen wird im kommenden Jahr im Vordergrund stehen. Personen mit mehreren Vermittlungshemmnissen sollen stärker in das Arbeitsleben integriert werden. Fortbildung, Weiterbildung und Umschulung werden auch im kommenden Jahr wichtig bleiben."

Der Anteil der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Personen zwischen 50 und 64 Jahren ist in Duisburg von 2000 und 2012 um fast 10 Prozent gestiegen. "Wir beobachten bei unserer Vermittlungsarbeit zunehmend, daß das Lebensalter in vielen Fällen nur noch eine sehr untergeordnete Rolle spielt," betont Käser. "Die große Welle an Freisetzungen über Programme ebbt ab. Im Handel ist altersgerechte Beratung wichtig. Ältere Arbeitnehmer haben auch im Dienstleistungsbereich gute Chancen. Bei Berufen, die im Freien stattfinden - beispielsweise im Bau -, nimmt die Zahl der Älteren ab. Betriebsinterne Mobilität ist wichtig. Ältere werden dort eingesetzt, wo sie leistungsfähig sind."

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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