Zeitungszeugen: Historisch wertvolle Dokumentation
oder Plattform für Rechtsradikale

"Zeitungszeugen" sind thematisch sortierte Nachdrucke von jeweils zwei bis vier Zeitungen aus der NS-Zeit, versehen mit Erklärungen und Kommentaren. Ziel des britischen Herausgebers Peter McGee war, den Nationalsozialismus anhand von Originaldokumenten zu erklären. Kritiker dagegen sagen, dass die beigelegten Nazi-Blätter wie "Völkischer Beobachter" und "Der Angriff" auch Nazi-Symbole enthalten, die leicht in falsche Hände geraten und mißbraucht werden können.
Andererseits, um die Menschen von damals zu verstehen, muss man sich in ihre Welt hineinversetzen und dazu gehört eben auch die Frage, welche Informationsquellen sie zur Verfügung hatten. Das war nun mal außer dem Radio überwiegend die Zeitung.
Es ist eine schwierige Frage: Wie kann man einerseits Originaldokumente aus diesem dunklen Kapitel deutscher Geschichte jemand zugänglich machen, der sich quasi in die damaligen Menschen hineinversetzen und dadurch lernen möchte, und gleichzeitig verhindern, dass jemand anderes, der sie mißbrauchen würde, diese Dokumente in die Finger bekommt?

Autor:

Astrid Günther aus Duisburg

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