Runder Tisch Asyl

Auf Anregung von Oberbürgermeister Sören Link traf heute, 1. Juni, zum dritten Mal der „Runde Tisch Asyl“ im Rathaus zusammen. Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Kirche, Politik, Wohlfahrtsverbänden und anderen Organisationen erschienen und wurden von Oberbürgermeister Sören Link und Stadtdirektor Reinhold Spaniel über die Entwicklungen im Bereich der Flüchtlinge und Asylbewerber informiert. Beiden war es dabei wichtig, ungeschönt und deutlich darauf aufmerksam zu machen, dass für die Zukunft beim Thema „Flüchtlingszahlen“ keine Entspannung zu erwarten ist. 2200 Flüchtlinge sind derzeit in Duisburg untergebracht (die Hälfte davon in Wohnungen), weitere 3000 werden für 2015 prognostiziert.

Sozialdezernent Spaniel warb um Verständnis dafür, dass angesichts der dramatischen weltpolitischen Lage die Unterbringung ohne Tabus erfolgen müsse. Man werde sich weiter darum bemühen, Anwohner und Verbände frühzeitig über Unterbringungspläne zu informieren – Priorität habe aber ausdrücklich die Aufgabe, Asylbewerber menschenwürdig unterzubringen. Die Notversorgung in Turnhallen, vom Flüchtlingsrat bemängelt, sei bei den derzeitigen Zuweisungen (bis zu 100 Menschen in einer Woche) schlicht umumgänglich.

Positiv wurde das bürgerschaftliche Engagement bewertet. Dazu Oberbürgermeister Sören Link: „In nahezu allen Einrichtungen – inklusive der Notunterkünfte – sind mittlerweile Unterstützungskreise installiert. Ein gutes und wichtiges Signal. Wohlfahrtsverbände, Kirchen, Sportvereine und die Nachbarschaft sowie die Hilfsbereitschaft vieler Bürgerinnen und Bürger verdeutlichen jeden Tag aufs Neue, dass die Willkommenskultur bei uns gelebt wird und Duisburg eine weltoffene, tolerante Stadt ist.“

Diese Nachricht habe ich von Anja Kopka vom städtischen Presseamt erhalten.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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