Bombenfund weckt Erinnerung an schlimme Jahre

Wie bei jedem Bombenfund weckt auch der in Untermeiderich an der Stahlstraße bei vielen älteren Mitbürgern Erinnerungen an die Jahre des Luftkrieges. Wie eingebrannt sind die Erinnerungen an das Geschehene. Und viele ältere Menschen berichten von ihren Erinnerungen aus den Kriegsjahren.

Der Lauf zum Bunker, wenn die Bomben fielen und das Elend und die Not nach den Angriffen. Und natürlich auch die vielen Toten, die in den Straßen lagen. So holt das schlimmste Kapitel der deutschen Geschichte die Menschen auch heute nach 65 Jahren immer noch ein.

Das besondere bei der Fundstelle an der Stahlstraße ist die Nähe zum ehemaligen "Schlackenberg Stollenbunker" an der Honigstraße. Hier befand sich in den Kriegsjahren ein Luftschutzstollen, der in den Schlackeberg hineingetrieben worden war. Hier befand sich auch eine bombensichere Krankenhausanlage. Diese wurden den in der Nähe liegenden Krankenhäusern zugeteilt, die ihrerseits für die Inneneinrichtung der Räume zu sorgen hatten.

Die Zahl der Betten, die wegen der beschränkten Raumverhältnisse als Doppelbettstellen übereinander angeordnet werden mussten, war sehr verschieden. In einem solchen Großstollen war es möglich, die Bettenzahl auf 180 zu bringen.

Und bei vielen Menschen, die aus dem Gebiet um den Bombenfund evakuieren werden müssen, kommen die traurigen Erinnerungen wieder hoch und alle hoffen, dass der Spuk schnell beendet ist.