Arbeiten Sie lieber im Homeoffice?
Oder kommen Sie lieber ins Büro?

Während der Corona-Pandemie war es durchaus üblich, dass Büroangestellte im Homeoffice arbeiten.
Mittlerweile ordern viele Chefs ihre Mitarbeiter zurück ins Büro.
Was aber ist besser?
Ich denke, da gibt es keine pauschale Aussage, denn beides Vor- und Nachteile.
Der Austausch mit den Kollegen von Angesicht zu Angesicht ist doch etwas anderes als per Teams-Chat. Auch, wenn man große Mengen zu scannen oder zu kopieren hat, hat man im Büro doch eher Geräte, die auf solche Kapazitäten ausgelegt sind als zu Hause.
Anderseits spart man im Homeoffice Zeit, Nerven und CO2.
In der Firma, in der ich jetzt arbeite, ist es so geregelt, dass wir bis zu zwei Tagen in der Woche Homeoffice machen können. Da diese Firma aber ganz in der Nähe von mir ist - ich kann dorthin laufen - mache ich nur selten und quasi in Ausnahmesituationen ( wenn ich zum Beispiel auf einen Handwerker warte ) davon Gebrauch. Müßte ich sehr weit fahren, wäre mir genau das Gegenteil am liebsten: Generell im Homeoffice und nur in Ausnahmefällen mal ins Büro kommen.
Wenn die Firma nicht ganz so nah ist, aber doch in akzeptabler Entfernung ( maximal 1 Stunde Fahrzeit, wobei ich eine realistische Stunde meine und nicht eine schöngerechnete, die davon ausgeht, dass es nie Zugverspätungen oder Staus gibt ) würde ich auch die 2 Tage Homeoffice, 3 Tage Büro-Lösung favorisisieren.
Ich meine, die meisten Büroarbeiten lassen sich theoretisch auch von zu Hause erledigen, es sein denn man arbeitet am Empfang. Chefs, die ihre Mitarbeiter jeden Tag im Büro sehen wollen, obwohl sich die Arbeiten genauso gut von zu Hause erledigen lassen, sind meiner Ansicht nach Kontrollfreaks. Wenn mir also jemand in einem Vorstellungsgespräch erzählen würde, in seiner Firma gäbe es kein Homeoffice, würde ich mir also überlegen, ob das der richtige Chef für mich ist. Auch wenn ich nichts Verbotenes tue, mag ich es nicht, überwacht zu werden. Dann würde ich mir doch lieber einen anderen Arbeitgeber suchen, der seinen Mitarbeitern mehr vertraut.
Nur noch kurz am Rande: Sagen Sie nicht, dass Sie im Homeoffice arbeiten, wenn Sie sich mit einem Engländer unterhalten. Das Homeoffice ist dort nämlich das Innenministerium. Das, was wir Homeoffice nennen, heißt dort "work from home".

Autor:

Astrid Günther aus Duisburg

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