Alle lieben Hooligan! Zweifacher Vorbereiter wird nach dem 2:0 gegen Aachen gefeiert – Freitag zu Gast in Braunschweig

Die Erleichterung in Duisburg war groß. Durch Tore von Brosinski und Gjasula, beide sensationell durch Exslager vorbereitet, macht der MSV einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt.

„Exe auf den Zaun“ sangen die Zebra- Anhänger nach Spielschluss. Der 21- Jährige, der von den Fans liebevoll Hooligan genannt wird, konnte sich auf dem Zaun zu Recht feiern lassen, auch wenn das Megafon streikte. Es war ein immens wichtiger Tag für den MSV, der schon früh morgens um 7:30 begann, als Mittelfeldchef Goran Sukalo sich im St. Anna Krankenhaus ein letztes Mal durchchecken ließ. Die Diagnose: Der ehemalige Slowenische Nationalspieler kann das Abstiegsspiel mit bestreiten. Gegen 1860 letzte Woche musste aufgrund eines Virus passen. Seine Leistung gegen die Alemania war nicht Überragend, doch er teilte sich seine Kraft gut ein. Am Freitag gegen Braunschweig fällt er allerdings wieder aus, weil er sich die zehnte Gelbe Karte geholt hat. Sorgen vor dem Spiel gab es auch bei Jürgen Gjasula, der gegen Frankfurt umgeknickt ist und ebenfalls gegen 1860 nicht spielen konnte. Doch der Deutsch-Albaner konnte über 90 Minuten spielen und zeigte eine starke Leistung. Er ist nach einer übersichtlichen Hinrunde endlich im Zebra- Dress angekommen.
Doch von Abstiegskampf war in den ersten 45 Minuten nichts zu sehen, außer bei den Fans, die ihre Mannschaften ordentlich unterstützen. Nur zum Ende erzielte Feisthammel ein Eigentor, doch da Gjasula aktiv zum Ball ging und im Abseits stand, erkannte Wolfgang Stark den Treffer ab. In der zweiten Halbzeit entwickelte es sich zu einem guten Fußballspiel und Aachen hätte in Führung gehen können, wenn Felix Wiedwald nicht wieder brilliert hätte. Doch dann kamen die Auftritte von Maurice Exslager der sich durch vier Aachener hindurchwuschelte und dann noch die Übersicht für Brosinski hatte, der mühelos einnetzte (74.). Kurz danach setzte „Exe“ entschlossen nach und legte ab für Gjasula, der genauso viele Mühe beim Abschluss hatte wie Brosinski zuvor (83.). Der MSV hat durch diesen Sieg und hat nun sieben Punkte Vorsprung vor dem Relegationsplatz. Neun Punkte liegen noch auf dem Tisch, sodass die rechnerische Möglichkeit noch besteht, doch in dieser Form steht der MSV mit eindreiviertel Beinen in der zweiten Liga. Das Restprogramm lautet am Freitag gegen Braunschweig, danach die Woche ein Heimspiel gegen Aue und am letzten Spieltag das Derby gegen Fortuna Düsseldorf, wo die Zebras den Fortunen möglicher Weise die Suppe versalzen können damit den Aufstieg verhindern.

Autor:

Nils Vorholt aus Duisburg

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