Zebras verlieren das Achtelfinale gegen den SC Paderborn mit 1:3
Der Pokaltraum ist geplatzt

Auf die Unterstützung der eigenen Fans konnten sich die Spieler des MSV auch dieses Mal wieder verlassen. Am Ende war die Enttäuschung nach dem Ausscheiden riesig. Vereinzelte Pfiffe waren zu hören. | Foto: Pascal Faßbender
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  • Auf die Unterstützung der eigenen Fans konnten sich die Spieler des MSV auch dieses Mal wieder verlassen. Am Ende war die Enttäuschung nach dem Ausscheiden riesig. Vereinzelte Pfiffe waren zu hören.
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Trotz einer 1:0-Führung durch Cauly Souza wurde das Spiel von den Gastgebern noch aus der Hand gegeben. Großes Pech hatte der MSV in der ersten Halbzeit, als zweimal die Latte einem Torerfolg im Weg war. Nach der Führung war von den Zebras aber insgesamt zu wenig zu sehen. Paderborn nutzte das aus und machte clever seine Tore.

Lieberknecht veränderte seine Startelf, nach dem Sieg gegen Darmstadt auf zwei Positionen. Enis Hajri musste wegen einer Risswunde an der Wade draußen bleiben, für ihn spielte Andreas Wiegel. Stürmer John Verhoeck bekam den Vorzug gegenüber Stanislav Iljutcenko.
Erste Chance für die Zebras in der fünften Minute. Engin wurde im Strafraum in Szene gesetzt, sein Schuss geht aber knapp am Tor von Ex-Zebra Ratajczak vorbei. Den Zebras gehörte die Anfangsphase, wegen dem Lattenkreuz blieb es beim 0 zu 0. In der 13. Minute eroberte sich Souza im Zentrum den Ball und schoss aus 20 Metern drauf, Pech für den MSV in dieser Situation. In der 23. Minute war wieder das Alu im weg, der MSV hätte schon 2:0 führen können. Souzas Schussversuch landete glücklich auf dem Kopf von Verhoeck, der Ball hat eine lange Flugbahn aber anstatt sich ins Tor zu senken, knallt der Ball wieder ans Aluminium. Die Meidericher ackern und kämpften um jeden Zentimeter und setzten die Paderborner ordentlich unter Druck. Paderborn wurde hauptsächlich durch Tekpetey gefährlich, der sich in den Strafraum dribbelte und stets den Abschluss suchte. Kurz vor der Halbzeit flachte das Spiel etwas ab und es entwickelte sich kaum noch Torraumszenen. Beide Mannschaften mussten dem hohen Tempo Tribut zollen. Aufregung in der 43. Minute. Andreas Wiegel geriet mit Collins einander und rannt ihn nach einem kurzen Wortgefecht um. Beide Spieler bekamen dafür von Schiedsrichter Jablonski die gelbe Karte. Nach dieser Aktion war Schluss und es ging mit einem Unentschieden in die Halbzeit.
In der 47. Minute belohnte sich der MSV endlich für seine couragierte Leistung aus der ersten Halbzeit. John Verhoek legte den Ball per Kopf auf Souza auf, der nahm Maß und traf zur 1:0 Führung für die Zebras. Die Freude über die Führung währte aber nicht lange, in der 52. Minute konnte Tekpetey, per Distanzschuss den Ausgleich erzielen. Zum entsetzen der MSV-Fans konnte der SC Paderborn in der 61. Minute das Spiel sogar drehen. Kai Pröger traf per Rechtsschuss zum 1:2. Cauly Souza hatte den Ausgleich für sein Team auf dem Fuß. Nach einem Zuspiel von Fabian Schnellhardt in der 71. Minute tauchte er frei vor Ratajczak auf. Anstatt sich eine freie Ecke auszusuchen, schoss er den Paderborner Schlussmann an. Stattdessen trafen die Gäste aus Westfalen zum 1:3. Der eingewechselte Antwi-Adjei sorgte in der 76. Minute für die beruhigende Gäste-Führung. Die Zebras zerlegten sich unnötigerweise selber. Nach der Führung klappte einfach nichts mehr und die Paderborner konnten sich in aller Ruhe durch die Hintermannschaft kombinieren. In der 80. Minute wechselte MSV-Trainer Lieberknecht doppelt. Stürmer Nielsen ging, für ihn kam Sukuta-Pasu. Mittelffeldspieler Schnellhardt wurde durch Stanislav Iljutcenko ausgetauscht. Passieren sollte aber nichts mehr. Nach vier Minuten Nachspielzeit war das Pokal-Aus für die Zebras Gewissheit. Am Ende durften nur die rund 1.500 Paderborn Fans unter den 12.509 Zuschauern in der Arena jubeln. Konsterniert standen die Spieler am Ende auf dem Rasen und konnten sich den Leistungseinbruch nach der Führung nicht richtig erklären. Torschütze Souza versuchte es nach dem Spiel so in Worte zu fassen: „Nach der 1:0-Führung hat Paderborn Qualität gezeigt, die Gegentore waren schwer zu verteidigen. Nach dem 1:0 waren wir nicht aggressiv genug. Wir müssen das jetzt schnell abhacken und wir wollen Selbstbewusst weiter machen.“ Trainer Lieberknecht brachte es mit seiner Analyse auf den Punkt: „die effektivere Mannschaft hat gewonnen. Wir haben in der ersten Halbzeit unsere Situationen nicht gut ausgespielt. Wir gucken jetzt, dass wir in der Liga jetzt genauso weiterarbeiten müssen.“ In der Liga geht es am Samstag, 9. Februar, um 13 Uhr bei der Spielvereinigung Greuther Fürth weiter.

Autor:

Marcel Faßbender aus Duisburg

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