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Mirko Bortolotti nach zweitem Saisonsieg neuer Tabellenführer der DTM

Start DTM am Sonntag | Foto: CS / Motorracetime.de
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Mirko Bortolotti hat am Sonntag auf dem DEKRA Lausitzring nach einem hochspannenden zehnten Meisterschaftslauf seinen zweiten Saisonsieg in der DTM eingefahren. Über die nahezu komplette Renndauer musste der Italiener im Lamborghini Huracán GT3 Evo2 die Angriffe seines ständig attackierenden Verfolgers Ricardo Feller im Audi R8 LMS GT3 Evo2 abwehren. Nach 45 fehlerlosen Runden überquerte der 33-Jährige vom Team SSR Performance als Erster die Ziellinie und verriet danach: „Das war eines der intensivsten Rennen, das ich je in meiner Karriere gefahren bin. Ricardo Feller hat bis zur letzten Runde Druck gemacht. Ich wusste genau, dass er beim kleinsten Fehler von mir in die Lücke reinsticht. Durch den Sieg reisen wir als Tabellenführer nach Hause. Wir sind auf dem richtigen Weg und müssen genauso weitermachen.“ Der Schweizer Feller belegte mit einem Rückstand von 0,353 Sekunden Rang zwei. Luca Stolz sicherte sich nach einer starken zweiten Rennhälfte im Mercedes-AMG GT3 Platz drei und stand damit zum zweiten Mal in dieser Saison auf dem Podium. Insgesamt 43.000 Besucher erlebten am Lausitzring den Start in die zweite Saisonhälfte der DTM und sahen bei hochsommerlichen Temperaturen aufregenden Motorsport.

Ricardo Feller: „Das Duell mit Mirko Bortolotti war unfassbar. Im Infield konnte ich immer wieder dicht heranfahren, aber auf der Geraden gab es leider keine Chance. Natürlich hätte ich gern gewonnen, aber Mirko hat einfach keinen Fehler gemacht. In der Gesamtwertung geht es extrem eng zu, daher freue ich mich über die Punkte für den zweiten Platz.“

Luca Stolz: „Von Platz sechs aufs Podium, das war ein super Rennen für mich. Entscheidend war unser früher Boxenstopp. Mit dem neuen Satz Reifen hatte ich einen richtig guten Speed. Natürlich habe ich das Duell meiner Vorderleute genau beobachtet und bis zum Schluss auf eine Attacke von Ricardo Feller gehofft, damit ich als lachender Dritter vielleicht davon profitieren kann.“

Start DTM Samstag | Foto: CS / Motorracetime.de
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Bereits am Samstagmorgen wurde die erste Pole-Position für das Rennen am Samstag ausgefahren bei einer Hitzeschlacht jenseits von 30 Grad Celsius. Nach seiner Pole sicherte sich Jack Aitken auf dem DEKRA Lausitzring die optimale Ausbeute für sich mit einem Sieg im Ferrari und für sein Team Emil Frey Racing
Mit dem souveränen Debüt-Erfolg des ehemaligen Formel-1-Piloten wurde zudem der DTM-Rekord mit nunmehr neun verschiedenen Gewinnern in bisher neun Meisterschaftsläufen ausgebaut. „Es war richtig heiß im Auto, aber ich wollte unbedingt den ersten DTM-Sieg im neuen Ferrari 296 GT3 holen. Wir hatten einen super Boxenstopp und ich bin ein fehlerfreies Rennen gefahren. Trotzdem schaut man besonders gegen Ende natürlich öfter in den Rückspiegel, um den Abstand zu den Verfolgern im Blick zu haben“, sagte der 27-Jährige, der auch die schnellste Rennrunde für sich verbuchte. Mirko Bortolotti belegte im Lamborghini Huracán GT3 Evo2 von SSR Performance Rang zwei. Damit konnte der Gesamtzweite seinen Rückstand auf Tabellenführer Thomas Preining auf acht Punkte verkürzen. Audi-Pilot Kelvin van der Linde stand als Dritter zum ersten Mal in dieser Saison auf dem Podium.

Mirko Bortolotti: „Wir wussten, dass es schwierig wird, den Ferrari auf dem Lausitzring zu schlagen. Jack Aitken hat das Rennen an der Spitze souverän kontrolliert, mit dem zweiten Platz haben wir das Maximale rausgeholt. In den letzten Runden entwickelten sich die hohen Temperaturen im Auto zu einer echten Belastung, das war das bisher heißeste Rennen der Saison.“
Kelvin van der Linde: „Nach der bisher schwierigen Saison für mich fühlt sich der dritte Platz fast wie ein Sieg an. Das Team hat eine super Strategie für den Boxenstopp gewählt, dadurch konnte ich Lucas Auer überholen und mir endlich den ersten Podiumsplatz der Saison holen. Im Duell um den zweiten Platz war mir klar, dass ich Mirko Bortolotti direkt voll attackieren muss, bevor er seine Reifen ins optimale Temperaturfenster bekommt. Ich habe es überall versucht, leider hat es nicht geklappt.”

In der Meisterschaft führt Mirko Bortolotti mit 138 Punkten vor Thomas Preining mit 131 und Ricardo Feller mit 119 Punkten. Manthey EMA liegt in der Team-Wertung mit 198 Zähler auf Rang eins, gefolgt von SSR Performance mit 192 und Abt Sportline mit 177 Zähler. In der Konstruktions-Wertung hat Porsche mit 271 Punkten die Nase vorne. Dahinter liegen Lamborghini mit 258 und Mercedes mit 237 Punkten.                                                                             Cornelia Simon / Motorracetime.de

Autor:

Cornelia Simon aus Duisburg

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