MSV legte Bilanz für das Geschäftsjahr 2009 / 2010 vor

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Einen Rückblick in das Geschäftsjahr 2009 / 2010, das vor 9 Monaten zu Ende ging, gab es nun durch die Geschäftsführung der MSV Duisburg GmbH & Co KGaA. Dieser weist in der zweiten Spielzeit nach dem Abstieg aus der Bundesliga für das genannte Geschäftsjahr einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 1 ,9 Mio. EUR nach Steuern (Vorjahr 3,4 Mio. EUR) aus.

Dennoch gingen Thomas Kretschmer, Roland Kentsch, Dieter Steffen und Martin Haltermann in der Bilanz Pressekonferenz mit Bedacht an die Erläuterung des Zahlenwerkes heran.

Die schwierige Aufgabe, die Kosten an die deutlich niedrigeren Erträge gegenüber der 1. Bundesliga anzupassen und gleichzeitig eine wettbewerbsfähige Mannschaft aufzubauen, sind weiter verfolgt worden. Auf Investitionen in den Spielerkader habe man fast vollständig verzichtet.

„Insbesondere die sportlich wie wirtschaftlich nicht befriedigende Rückrunde der Saison 2009 / 2010 hat wesentlich zu dem Jahresfehlbetrag beigetragen“, verdeutlichte Geschäftsführer Roland Kentsch.

Deutliche Ruckgänge bei Spieleinnahmen (580.000 EUR), Sponsoring (1.540.000 EUR) und Transfererträgen (2.618.000 EUR) haben neben kleineren Ertragserhöhungen in anderen Bereichen gegenüber der Saison 2008 / 09 insgesamt zu einem Rückgang der Gesamtleistung um 4,4 Mio. EUR von 25,6 Mio. auf 21,2 Mio. EUR geführt.

Analog konnten die Personalkosten insgesamt um 1,7 Mio. EUR (davon 1,4 Mio. EUR für den Spielbetrieb) und die sonstigen betrieblichen Kosten um 3,9 Mio. EUR gesenkt werden, so dass der Gesamtaufwand gegenüber dem Vorjahr um 5,9 Mio. reduziert werden konnte.

Der nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte Verlustanteil beträgt 4,8 Mio. EUR (Vorjahr 2,9 Mio. EUR). „Eine Zahl, die sicherlich nicht zum Jubeln Anlass gibt! Für den Geschäftsführer einer KG sollte es eine „schwarze Null“ sein. Hier haben wir eine Hausaufgabe zu erledigen!“ so Roland Kentsch.

Dem stehen jedoch stille Reserven, insbesondere im Spielervermögen (Stand 30.06.2010: 85.000.- EUR), gegenüber.

„In der laufenden Saison 2010 / 2011 werden wir einen deutlich höheren Gesamtumsatz realisieren. Wesentlichen Anteil an dieser Erhöhung haben die Mehrerträge aus dem Pokalwettbewerb'', ergänzt Kentsch. Dieses sei für ihn eine „sichere Prognose“! Die Erfolge könnten auch einen gewissen Imagetransfer nach sich ziehen, der sich im Bereich Marketing und Sponsoring auswirken könnte.

„Mit dem Planergebnis für 2010 / 2011 wird der Verlust des Vorjahres mindestens ausgeglichen und somit die Kapitalsituation verbessert.“ Hier ist man jedoch bedingt optimistisch für 2011.

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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