RESG kann auswärts nicht mehr punkten – Kartenfestival und Pannen in Remscheid!

IGR Remscheid – RESG Walsum 6:3 ( 3:1 )

Mit einer absolut unnötigen Niederlage kehrten die Roten Teufel am Samstag aus Remscheid zurück. Der Tabellenzweite spielte keineswegs wie eine Spitzenmannschaft und wäre bei besserer Chancenverwertung der Walsumer durchaus zu packen gewesen.
Die Roten Teufel, erneut mit Mathis Dietrich im Tor, aber wieder mit Tobi Wahlen im Kader, mussten neben Flavio da Silva in Remscheid leider auch noch auf den noch nicht ganz wieder genesenen Sebastian Haas verzichten. Die erste blaue Karte des Spiels sah Christopher Nusch nach acht Minuten, den Freistoß von IGR – Goalgetter Yannik Peinke parierte Dietrich allerdings glänzend und auch das folgende Unterzahlspiel überstanden die Roten Teufel geschickt.
Bis zur 18. Spielminute boten die Walsumer eine konzentrierte und gute Leistung und hatten sogar mehrere Chancen zur Führung. Diese gelang jedoch den Gastgebern durch einen Weitschuss von Luis Hages, den Dietrich wohl zu spät gesehen hatte.
Noch in der gleichen Minute die zweite, von insgesamt vier blauen Karten gegen die RESG, nach einem Foul von Philipp Kluge an Barreto. Der Gefoulte spielte beim „Direkten“ Mathis Dietrich gekonnt aus und erhöhte auf 2:0 für die IGR.
Nur eine Minute später hätte Pedro Queirós mit einem Penalty den Anschlusstreffer besorgen können, scheiterte jedoch am aufmerksamen IGR-Keeper Mattusch.
Ein platzierter Weitschuss von Barreto in den linken Torwinkel brachte die Bergischen in der 23. Minute sogar mit 3:0 in Front. Dennoch hatte man nicht das Gefühl das die Partie schon gelaufen war, denn die Roten Teufel spielten durchaus auf Augenhöhe. Der Lohn dann auch kurz vor der Pausensirene, als Kapitän André Kulossek ein schönes Solo zum 1:3 Anschlusstreffer abschloss.
Entschlossen und guten Mutes das Spiel noch drehen zu können, kamen die Walsumer aus den Kabinen. In der 31. Minute dann zunächst das 10. RESG-Teamfoul und erneut legte sich Barreto die Kugel zurecht. Aber dieses Mal scheiterte er an RESG-Schlussmann Dietrich, der jedoch sofort noch einmal auf der Hut sein musste, denn die Unparteiischen ließen den Strafstoss wiederholen. Aber auch der nächste Schütze Luis Hages konnte Dietrich nicht überwinden. Eine Minute später setzte Pedro Queirós einen Abpraller gekonnt zum 2:3 in die Maschen des IGR-Tores.
Die Roten Teufel waren plötzlich wieder dran und drängten angefeuert von den wieder aufgewachten Fans auf den Ausgleich. In der 35. Minute sah dann auch Pedro Queirós nach einem belanglosen Körperkontakt mit einem Remscheider „Blau“. Jedoch hielt Mathis Dietrich die RESG mit einer erneuten Parade beim Freistoß im Spiel, die Fan-Seele begann allerdings langsam zu kochen. Und auch Trainer Robbie van Dooren erhitzte sich scheinbar so sehr, dass auch er sich eine blaue Karte einhandelte und damit seinem Team einen Bärendienst erwies. Denn nun standen plötzlich nur noch zwei Rote Teufel vier Remscheidern gegenüber, da ein Spieler für den Trainer auf die Strafbank musste. Beinahe hätten die Walsumer selbst diese kritische Situation schadlos überstanden, da die Remscheider das Tor nicht trafen oder am starken RESG-Keeper scheiterten. Nur Sekunden vor dem Auffüllen gelang dann Fabian Selbach doch noch der 4:2 Führungstreffer, der das bis dahin tapfer kämpfende RESG-Team regelrecht bis ins Mark traf. Zu allem Überfluss streikte dann auch noch die Technik, da die Uhr bei Spielunterbrechungen weiter lief und vom Zeitnehmertisch aus nicht mehr zu stoppen war. Die Folge: Ca. 10 Minuten Spielunterbrechung, die für weiteren Unmut in der Halle Hackenberg sorgte.
Entnervt kassierten die Roten Teufel in der 38. und 42. Minute zwei weitere Gegentreffer von Selbach und Nikolaiko und waren damit endgültig geschlagen. Christopher Nusch vergab eine Minute später nach dem 10. IGR-Foul noch eine Möglichkeit zum erneuten Anschlusstreffer, ehe Philipp Kluge in der Schlussminute nach einem Konter noch das 3:6 gelang.
Die weitere, enttäuschende Niederlage in Remscheid hat sicherlich nicht zur Verbesserung der Moral der Roten Teufel beigetragen, die dringendst in der kommenden Woche vor dem CERS-Cup-Rückspiel in Spanien wieder aufgebaut werden muss.

RESG –Team in Remscheid:

Dietrich, Wahlen, Lemkamp, Kulossek (1), Chr. Nusch, Queirós (1), Kluge (1), Höffner,
Jostmeier

Autor:

Harald Quabeck aus Duisburg

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