Das Leid mit der Stelle

Über den – sagen wir mal –rüden Umgang der Polizeileit­stelle mit Anrufern hatte die geschätzte Kollegin Justen ja bereits am vergangenen Mittwoch an dieser Stelle aus eigener leidvoller Erfahrung berichtet. Unverzüglich teilte ihr nach Lektüre ein Polizeisprecher mit, dass dieses Verhalten selbstverständlich nicht in Ordnung, sicherlich aber ein bedauerlicher Einzelfall gewesen sei.
Nun hat sich eine Leserin an uns gewandt, die unter 110 ebenfalls zum bedauerlichen Einzelfall geworden ist. Die 74-Jährige wollte den Diebstahl ihres Fahrrads melden. Während sie den Vorfall noch schilderte, hörte sie plötzlich ein Klicken in der Leitung – und das Gespräch war beendet. Klarer Fall, eine technische Panne! Also rief sie nochmals an, um sich anhören zu müssen, es reiche nun! Wie oft sie denn noch anrufen wolle!! Wegen dieser Bagatelle!!!
Derart abgewatscht zog die ältere Dame es vor, persönlich auf der Wache vorstellig zu werden, wo sie zwei sehr netten Beamten ihr Anliegen schildern durfte. Die hörten ihr aufmerksam zu und baten in aller Form für den barschen Kollegen von der Leitstelle um Entschuldigung. Was also den „bedauerlichen Einzelfall“ betrifft: Wir hoffen, dass der Kollege von der Leitstelle tatsächlich ein solcher ist – und bleibt.

Autor:

Claudia Brück aus Düsseldorf

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